Am Samstag wurde in Stockholm ein verwüsteter Koran an einer Moschee hinterlegt. Kein Einzelfall in Schweden.
Am Samstag wurde eine Moschee in der schwedischen Hauptstadt Ziel eines islamfeindlichen Angriffs. Berichten zufolge haben Unbekannte ein Koranexemplar verwüstet und diese an den Gartenzaun der Moschee angekettet. In einer kurzen Mitteilung verurteilte die Gemeinde den Angriff aufs Schärfste. „Unsere Moschee und unsere Gemeinde werden ständig bedroht. Rassisten unternehmen immer wieder einen neuen Versuch, diejenigen zu stigmatisieren, die nicht zu ihnen gehören“, so die Gemeinde.
In Schweden kommt es immer wieder zu islamfeindlichen Aktionen seitens Rechtsextremisten, um für Unruhe zu sorgen. Im April versammelten sich mehrere Hundert Menschen in der Stadt Sandefjord zu einer islamfeindlichen Kundgebung. Bei der Kundgebung wollten die Teilnehmer den Koran verbrennen.
Etliche Menschen kamen zu Gegendemonstrationen. Vor zwei Jahren wurde in Malmö bei einer illegalen Kundgebung eine Koranausgabe geschändet. Anhänger von Rasmus Paludan, hatten sich zu einer antimuslimischen Aktion versammelt. Dabei wurde eine Koranausgabe mit Füßen getreten und verbrannt. Die Videos der Aktion wurden später ins Internet gestellt.