Kindergarten

Multireligiöse Kita in Pforzheim wird angenommen

Der interreligiöser Kindergarten in Pforzheim hat sich nach schwierigem Start in der Corona-Phase bewährt.

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Symbolfoto: Kindergarten, Kita © shutterstock, bearbeitet by iQ.
Symbolfoto: Kindergarten, Kita © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Der interreligiöser Kindergarten in Pforzheim hat sich nach schwierigem Start in der Corona-Phase bewährt. „Das Angebot wird gut angenommen“, sagte Sabine Ghafoor-Zadeh von der Diakonie Pforzheim. Sie vertritt einen der Träger und war mitverantwortlich für den Aufbau der Kita Irenicus. In der Kita wird eine Umgebung geschaffen, in der das Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen schon für die Kleinsten Normalität sein soll.

Seit März 2020 läuft der Kita-Betrieb. Der Corona-Lockdown hatte den Start ausgebremst. Aus den zunächst zwei sind inzwischen vier Gruppen mit 70 Kindern geworden. Geplant ist ein Ausbau auf sechs Gruppen mit 100 Kindern.

Der Kindergarten wird gemeinsam von den christlichen Kirchen, der muslimischen, jesidischen und jüdischen Gemeinde getragen. Die Gesellschafter der Kindertageseinrichtung der Religionen Pforzheim – Irenicus GmbH wollen damit zu einem guten Miteinander in der Stadt beitragen.

Neue Internetseite für Kita-Personal zu religiöser Bildung

Dürfen muslimische Kinder beim Krippenspiel mitmachen, und ist es besser, das Gedenken an den Heiligen Martin im Kindergarten als Lichterfest zu feiern? Eine jetzt freigeschaltete neue Internetseite wendet sich an das pädagogische Personal in Kitas und will Erziehenden bei ihrer Arbeit helfen.

Zum Download angeboten werden mehr als 30 Videos, deren Themen beispielsweise heißen: „Was ist, wenn Oma stirbt?“, „Kann ich Gott sehen?“ und „Wie privat ist der Glaube?“. Erklärfilme befassen sich unter anderem mit der Religionsfreiheit und religiöser Vielfalt in der Kita. Auch die Zusammenarbeit in multireligiösen Teams und das Beten in den Einrichtungen werden behandelt. Die Verantwortlichen sagen zu, jede Anfrage eines Kindergartens oder einer Kita zu beantworten. (dpa/iQ)