Die Menschenrechtsaktivistin Amira Elghawaby wurde von Kanadas Premierminister Justin Trudeau zur ersten Beauftragten gegen Islamfeindlichkeit ernannt. Ein Novum in Kanada.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat erstmals eine Beauftragte zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit in dem nordamerikanischen Land ernannt. Amira Elghawaby, eine Journalistin und Menschenrechtsaktivistin, werde diesen Posten übernehmen, teilte Trudeau mit.
Sie fühle sich sehr geehrt, um für die muslimische Gemeinschaft in Kanada zu arbeiten, sagte Elghawaby. Der Posten sei geschaffen worden, um „die schmerzliche und sogar tödliche Realität der Islamfeindlichkeit in diesem Land“ anzugehen.
Rund fünf Prozent der kanadischen Bevölkerung definiert sich als muslimisch.
Trotz des Ideals des Multikulturalismus seien Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus gegen Schwarze und gegen Ureinwohner in der kanadischen Gesellschaft weiterhin präsent. Ahmed Hussen, der Bundesminister für Vielfalt und Integration, erklärte, dass die neue Beauftrage Elghawaby von Mitarbeitern unterstützt werden wird. (dpa, iQ)