Großbritannien

Mann wurde auf Heimweg von Moschee in Brand gesetzt

In Birmingham ist ein Mann auf dem Heimweg von der Moschee in Brand gesetzt und dabei schwer verletzt worden.

21
03
2023
Moschee in London erhält islamfeindlichen Brief
Symbolbild: Polizei in London © shutterstock, bearbeitet by iQ

In Birmingham ist ein Mann auf dem Heimweg von der Moschee in Brand gesetzt und dabei schwer verletzt worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, teilte die Polizei in der mittelenglischen Stadt am Dienstag mit. Die Anti-Terror-Polizei sei in die Ermittlungen eingebunden. Zu einem möglichen Motiv machten die Ermittler keine Angaben.

Den Angaben zufolge sprach der mutmaßliche Täter das Opfer am Montagabend an und besprühte den Mann anschließend mit einer unbekannten Substanz. Daraufhin habe dessen Jacke Feuer gefangen. Das Opfer habe Verbrennungen im Gesicht erlitten und sei mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Angreifer wurde kurz danach in der Gegend festgenommen.

Angriffe auf Muslime häufen sich

Seit mehreren Jahren häufen sich die Angriffe auf Muslime in Birmingham. 2019, knapp eine Woche nach den Attacken auf Muslime in Neuseeland, wurden vier Moscheen und eine muslimische Mädchenschule angegriffen worden. Im selben konnte ein Angriff auf die Seven-Kings-Moschee im Londoner Stadtviertel Ilford im letzten Moment vereitelt werden. Der Vorfall ereignete sich während des Tarâwîh-Gebets. Wie die Londoner Polizei berichtete, hatte eine maskierte Person versucht, bewaffnet die Moschee zu stürmen.

Im Juni 2017 ist ein Kleinbus im Londoner Stadtteil Finsbury Park in eine Menschengruppe nahe einer Moschee gerast. Nach Angaben der Polizei starb ein Mensch, zehn weitere wurden verletzt. Bei den Opfern soll es sich vornehmlich um Muslime handeln, die während des Fastenmonats Ramadan nach dem Ende eines Gebets auf der Straße waren. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Es werden hier Angriffe auf Muslime in Birmingham und anderswo thematisiert. Leider gibt es auch Angriffe von Muslimen, über die hier fast gar nicht berichtet wird. Hierzu könnte man problemlos eine längere Liste erstellen. Solches verdiente ebenfalls eine entsprechende Berichterstattung. In den 'Nürnberger Nachrichten' ist heute folgendes zu lesen: "Terror-Verdacht. Die Messer-Attacke in Ansbach ist weiter Thema der Ermittler", welche "überregional für Aufsehen gesorgt hat. Der 30 Jahre alte Angreifer, ein Afghane, dem die Abschiebung drohte, wurde am 8. September 2022 durch Schüsse von Polizisten getötet, als er mit Messern bewaffnet auf die Beamten losging." "Nahe des Ansbacher Bahnhofes hatte sich der 30-jährige mit zwei Messern bewaffnet auf einen 17-jährigen gestürzt und dabei mehrmals 'Allahu Akbar' geschrien. Dass das Opfer überlebte, hat es wohl einem 20-jährigen zu verdanken, der eingriff und sich auf den Afghanen stürzte". Der geflüchtete Angreifer ging später mit dem Messer auf Polizisten los. Zwei Polizisten schossen drei Mal zur Abwehr. Das Landeskriminalamt beurteilte die Rechtmäßigkeit der Schüsse mit der Dienstwaffe nach Überprüfung als "erforderlich und gerechtfertigt". Die Generalstaatsanwaltschaft München hat nun noch Datenträger aus einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber im Visier mit möglichen Hinweisen auf Kontakte des Ansbacher Attentäters in die islamistische oder terroristische Szene.
24.03.23
21:26