In Birmingham ist ein Mann auf dem Heimweg von der Moschee in Brand gesetzt und dabei schwer verletzt worden.
In Birmingham ist ein Mann auf dem Heimweg von der Moschee in Brand gesetzt und dabei schwer verletzt worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, teilte die Polizei in der mittelenglischen Stadt am Dienstag mit. Die Anti-Terror-Polizei sei in die Ermittlungen eingebunden. Zu einem möglichen Motiv machten die Ermittler keine Angaben.
Den Angaben zufolge sprach der mutmaßliche Täter das Opfer am Montagabend an und besprühte den Mann anschließend mit einer unbekannten Substanz. Daraufhin habe dessen Jacke Feuer gefangen. Das Opfer habe Verbrennungen im Gesicht erlitten und sei mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Angreifer wurde kurz danach in der Gegend festgenommen.
Seit mehreren Jahren häufen sich die Angriffe auf Muslime in Birmingham. 2019, knapp eine Woche nach den Attacken auf Muslime in Neuseeland, wurden vier Moscheen und eine muslimische Mädchenschule angegriffen worden. Im selben konnte ein Angriff auf die Seven-Kings-Moschee im Londoner Stadtviertel Ilford im letzten Moment vereitelt werden. Der Vorfall ereignete sich während des Tarâwîh-Gebets. Wie die Londoner Polizei berichtete, hatte eine maskierte Person versucht, bewaffnet die Moschee zu stürmen.
Im Juni 2017 ist ein Kleinbus im Londoner Stadtteil Finsbury Park in eine Menschengruppe nahe einer Moschee gerast. Nach Angaben der Polizei starb ein Mensch, zehn weitere wurden verletzt. Bei den Opfern soll es sich vornehmlich um Muslime handeln, die während des Fastenmonats Ramadan nach dem Ende eines Gebets auf der Straße waren. (dpa/iQ)