In Sachsen-Anhalt sind 2022 mehr politisch motivierte Straftaten erfasst worden, die aus Sicht der Polizei dem rechten Spektrum zuzuordnen sind.
In Sachsen–Anhalt sind 2022 mehr politisch motivierte Straftaten erfasst worden, die aus Sicht der Polizei dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Es wurden 1847 rechtsmotivierte Delikte registriert und damit 287 mehr als noch im Jahr 2021, wie aus der Statistik hervorgeht, die Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) an diesem Dienstag (14.00 Uhr) in Magdeburg vorstellt. Damit werden fast zwei Drittel aller politisch motivierten Straftaten dem rechten Spektrum zugeordnet.
Im Bereich der als linksmotiviert eingestuften Kriminalität verzeichnete die Polizei der Statistik zufolge einen Rückgang um gut 40 Prozent oder 215 Fälle auf 314 Delikte. Laut Innenministerium ist die Entwicklung unter anderem auf ein Minus von 97 Fällen bei Sachbeschädigungen zurückzuführen.
In Sachsen–Anhalt war im Jahr 2021 mit 3133 politisch motivierten Straftaten der höchste Wert seit dem Jahr 2001 erreicht worden. Viele Straftaten hatten im Zusammenhang mit Wahlen gestanden.
Die Innenministerin sieht in der Bekämpfung der politisch motivierten Kriminalität sowie der damit verbundenen Gewalt und Hetze einen Schwerpunkt der Arbeit der Polizei. „Nur die unbeirrte Verfolgung jeder einzelnen Straftat kann die Spirale aus Hasstaten stoppen“, erklärte Zieschang. (dpa/iQ)