In der Nacht zum Dienstag wurde ein Brandanschlag auf eine Moschee verübt. Diesmal in Hannover. Die Polizei ermittelt gegen die unbekannten Täter.
Montagnacht wurde das Restaurant von der IGMG Ayasofya-Moschee in Hannover Opfer eines Brandanschlags. Unbekannte warfen Molotowcocktails an die Scheiben und verschwanden. Ein großes Feuer konnte verhindert werden. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.
„Auch wenn der finanzielle Schaden relativ klein ist, ist der mentale Schaden den wir mittragen umso größer“, so ein Mitglied der Gemeinde. Er sei während des Anschlags glücklicherweise nicht in der Moschee gewesen.
Auch der Vorsitzender der SCHURA Niedersachsen – Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V. Recep Bilgen äußerte sich in einem Twitter-Post zu dem Vorfall. „30 Jahre nach dem Terroranschlag in Solingen, wurde letzte Nacht ein Anschlag auf die größte Moschee in Hannover (Moschee am Weidendamm) verübt. Wir fordern eine lückenlose Aufklärung und den Schutz unserer Gotteshäuser“, so Bilgen in einer Mitteilung.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.