Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft verliert ein Kind sein Leben. Das Opfer ist nun endgültig identifiziert. Die Menschen, die nach dem Feuer in einer Halle schlafen mussten, sind nun zurück in Apolda.
Was viele vermuteten, ist nun traurige Gewissheit: Bei dem nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft gefundenen Toten handelt es sich um den seit dem Feuer vermissten Achtjährigen. Eine DNA-Analyse bei der rechtsmedizinischen Untersuchung habe die Identität nun final bestätigt, informierte die Polizei am Freitag.
Das Opfer war nach früheren Angaben an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Zunächst hatte es geheißen, der Junge aus einer ukrainischen Familie sei neun Jahre alt gewesen.
Das Feuer war laut Polizei am frühen Sonntagmorgen im Wohnbereich der Unterkunft ausgebrochen. Mindestens elf Menschen wurden verletzt und ein Leichnam gefunden. Als Ursache des Feuers wird von einem technischen Defekt ausgegangen. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat oder Fremdverschulden hatte die Polizei nicht gefunden.
Wegen des Feuers hatten mehr als 200 Menschen die Unterkunft verlassen müssen. Sie wurden kurzzeitig in einer Halle in Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) untergebracht. Der Brand hatte die Gemeinschaftsunterkunft teils stark in Mitleidenschaft gezogen. Seit dem späten Donnerstagabend seien die Betroffenen wieder zurück in Apolda, teilte das Landratsamt Weimarer Land am Freitag mit. Sie seien nun in Wohnungen und Unterkünften des Landkreises untergebracht. (dpa, iQ)