Ein Professor der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hatte eine Studentin mit Kopftuch diskriminiert. Die Hochschule hat nun Stellung genommen.
Ein Diskriminierungsfall an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat in den letzten Tagen für viele Diskussionen im Netz gesorgt. Die Hochschule hat sich nun dazu geäußert. Sie stehe für respektvolles Miteinander, Wertschätzung von Diversität – und keine Diskriminierung. Auf den Vorfall selbst geht das Hochschulpräsidium nicht ein. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um diesen Werteraum zu erhalten und verteidigen, auch in Bezug auf den aktuellen Vorfall.“, heißt es in der Stellungnahme. Weiter werden Leitfaden und Strategien der Hochschule hinsichtlich der Diversität aufgeführt.
Vor knapp einer Woche hat ein Professor eine Studentin mit Kopftuch rassistisch verbal angegriffen. Die Studentin repräsentiere dem Professor zufolge „Islam-Faschisten“. Er zog zudem einen Vergleich mit den Worten: „Ich würde Rechtsextreme hier auch nicht mit Hakenkreuz sitzen lassen“. Seiner Meinung nach sei „das Kopftuch der Mittelfinger gegenüber der Gesellschaft“. (iQ)