Mehrere Millionen Pilger haben am Dienstag am Berg Arafat gebetet. Für viele Muslime stellte diese Ibadat einen Höhepunkt ihres religiösen Lebens dar.
Rund zwei Millionen Pilger haben sich am zweiten Tag des Hadschs am Berg Arafat nahe der saudi-arabischen Stadt Mekka zum Beten versammelt. Für Muslime stellt diese Ibadat am Dienstag einen Höhepunkt ihres religiösen Lebens dar. Sie baten um die Vergebung ihrer Sünden und die Gnade Gottes.
Der Hadsch hatte für Muslime am Vortag begonnen. Sie findet erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als drei Jahren wieder ohne Einschränkungen statt. Die Zahl der Pilger liegt wieder deutlich über jener des Vorjahres. 2022 kamen rund eine Million Pilger nach Mekka. Vor der Pandemie hatten rund 2,5 Millionen Muslime teilgenommen.
Die Gesundheitsbehörden hatten die Pilger zuvor aufgefordert, sich mit Schirmen vor der sengenden Sonne zu schützen. Die Temperaturen lagen am Dienstag laut saudischem Gesundheitsministerium bei 48 Grad. 40 Menschen mussten demnach aufgrund von Hitzeschlägen und Erschöpfung medizinisch behandelt werden.
Die Wallfahrt gehört zu den fünf Grundpflichten des Islams. Jeder Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben in die für Muslime heilige Stadt Mekka pilgern. Am Mittwoch, dem dritten Tag der Wallfahrt, beginnt das Opferfest Eid al-Adha, für Muslime weltweit neben dem Eid al-Fitr am Ende des Fastenmonats Ramadan die wichtigste religiöse Feier. (dpa/iQ)