Italien

Stadt verbietet Frauen das Schwimmen mit Burkini

In Lido Pedicin, dem einzigen Strand in Italien, an dem Frauen und Männer getrennt schwimmen können, wurde eine Gruppe muslimischer Frauen das Schwimmen mit einem Burkini verboten.

15
08
2023
Burkini-Verbot © Shutterstock, bearbeitet by iQ
Burkini-Verbot © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Am Wochenende wurde einer Gruppe muslimischer Frauen das Tragen eines Burkinis am Lido Pedicin Strand in Italien verboten. Dies berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Dieser Strand ist der einzige in Europa, an dem Frauen und Männer getrennt schwimmen können. Die muslimischen Frauen verlangten von der Strandverwaltung eine Erklärung für das Burkini-Verbot. Die Behörden lehnten dies jedoch ab.

Im Juli erklärte die Bürgermeisterin von Monfalcone-Italien, Anna Maria Cisint, die der rechtsextremen Lega-Partei angehört, in einem offenen Brief an die muslimische Gemeinschaft, dass es für muslimische Frauen ein inakzeptables Verhalten sei, ans Meer zu gehen. „Das Verhalten von muslimischen Ausländern, die die Angewohnheit haben, bekleidet ans Meer zu gehen, ist inakzeptabel.

Diese Praxis stiftet Verwirrung unter den Badegästen und hat untragbare Folgen für Anstand und Hygiene. Diejenigen, die aus einem anderen Kontext kommen, haben die Pflicht, sich an die Regeln zu halten“, so Cisint.

Auch in Österreich hält die Debatte an

Eine junge Frau wurde aus dem Wienerwaldbad in Purkersdorf (St. Pölten-Land) verwiesen, weil sie einen Burkini trug, berichtete Kurier. Burkinis seien in dem Freibad verboten. Die 24-jährige Muslimin war im Juli mit ihrer Schwester und Mutter schwimmen. Sie habe sich vorher informiert, ob das Baden mit Burkini erlaubt sei. Nach zwei Stunden habe der Bademeister die Frau aus dem Schwimmbecken geholt. Das schwimmen mit Burkini sei nicht gestattet. „Das hat mich sehr verletzt. Ich fühlte mich als Mensch zweiter Klasse“, sprach die junge Frau zum Kurier. Der Badechef bestätigt den Fall, ein Burkini sei keine „adäquate Badebekleidung“.

 

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Vielleicht wäre es eine Lösung, wenn dort natürliches FKK-Baden eingeführt würde. Denn dann wären ja der Aufenthalt und das Schwimmen oder sich im Wasser tummeln nur mit nacktem Körper möglich und gestattet - und zwar verbindlich für alle. In Deutschlands Saunabädern ist der Aufenthalt in Badebekleidung in der Regel auch nicht erlaubt. Wer die Badebekleidung dort nicht ablegen will, muß den Saunabereich verlassen. Solches habe ich schon selber beobachten können, wie verantwortliche Saunameister in städtischen Bädern und auch in Freizeitbad- & Thermenanlagen mit Saunen - gegenüber störenden Personen - eine klare Ansage machten und Klartext redeten. Es gilt nämlich die jeweilige Bade- und Hausordnung und kein islamisch determinierter Kleiderwunsch mit totaler Körperverhüllung. Der Islam muss da umlernen, denn er hat hier nicht die Oberhoheit oder Herrschaftsgewalt.
16.08.23
0:02
islamfrei sagt:
Lieber Minimalist, Vielen Dank, Ich befürchte leider, Muslims sind viel zu verklemmt für ihren Vorschlag " alles aus ist alle gleich " Islamfrei
16.08.23
20:45
islamfrei sagt:
" ein Burkini lst keine „adäquate Badebekleidung“. sagte ein Bademeister und die sind Fachleute Und jagte eine Muslimfrau aus dem Wasser. Muslims dürfen bei uns nur nach unseren Regeln schwimmen Basta
16.08.23
20:56
Dilaver_Ç. sagt:
"Muslims dürfen bei uns nur nach unseren Regeln schwimmen Basta" LOL, niemals!!! Das kommt überhaupt nicht in Frage! Keine Gehorsamkeit gegenüber Rassismus!
19.08.23
1:43
grege sagt:
Das ist die Logik von Islamprotagonisten a la Dilaver: Unliebsame Regeln = Rassismus Dann soll die Frau eben im Meer schwimmen gehen. Italien ist doch ein Küstenland
22.08.23
18:10