Sonntagnacht wurde die DITIB Moschee in Regensburg Opfer eines Angriffs. Es wurden von Unbekannten die Scheiben der Moschee eingeschlagen und das Mobiliar beschädigt. Die Polizei ermittelt.
Am Sonntag, dem 17.09.2023, in der Zeit zwischen 2 Uhr und 3 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Täter mit einem Hammer die Eingangstüre der DITIB Moschee Turkuaz in Regensburg sowie das Mobiliar. Weiterhin beschädigte der Täter noch das geparkten Pkw des Imams. Der Gesamtschaden dürfte sich laut der Polizei im unteren fünfstelligen Bereich bewegen.
Gemeindemitglieder der Moschee berichteten zudem in einem Video, dass die Täter versucht hätten, die Moschee in Brand zu setzen. Von der Regensburger Polizei wurden nun die notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
Gegenüber IslamiQ berichtet die Polizei, dass sie nicht davon ausgehen würden, dass der Täter die Absicht hatte, die Moschee in ein „Großbrand zu setzen“. Auch kenne man die Motive des Täters noch nicht. Es könne auch sein, dass sich ein Gemeindemitglied bei der Moschee rächen wollte.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.