Regensburg

Mann von Brücke gestoßen – Polizei prüft rechtsextremen Hintergrund

Im Fall des 28-Jährigen, der einen Syrer von der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen hatte, prüfen die Ermittler einen möglichen rechtsextremen Hintergrund.

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2023
Polizei Absperrung Moscheen Anschlag, Nikab, Braunschweig
Nikab, Polizei Absperrung, Braunschweig © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Im Fall des 28-Jährigen, der einen Syrer von der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen haben soll, prüfen die Ermittler einen möglichen rechtsextremen Hintergrund. Der Mann habe bei seiner Festnahme am Freitag einen Hitlergruß gezeigt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Der Festgenommene habe die Tat eingeräumt. Das Motiv sei noch unklar.

Der Beschuldigte habe erhebliche psychische Probleme und es bestehe nach erster Einschätzung zumindest eine verminderte Schuldfähigkeit. Ein Gutachten solle nun zeigen, inwiefern der Mann schuldfähig ist und ob es zu einer Anklage kommen kann. Zuvor hatte der „Spiegel“ über einen möglichen rechtsextremen Hintergrund der Tat berichtet.

Auf Beschluss eines Richters kam der 28-Jährige nach seiner Festnahme in eine psychiatrische Klinik. Laut den bisherigen Ermittlungen soll der Mann am Freitag einen 20-jährigen Syrer von der Steinernen Brücke gestoßen haben. Das Opfer fiel auf den gepflasterten Bereich an einem Brückenpfeiler und wurde schwer verletzt. Rettungskräfte brachten den jungen Mann in ein Krankenhaus.

Gegen den 28-Jährigen sei bereits nach einem Vorfall im März 2022, bei dem er in Landshut den Hitlergruß gezeigt haben soll, ermittelt worden. Damals seien die Ermittlungen aufgrund von Schuldunfähigkeit wegen der psychischen Verfassung des Mannes eingestellt worden. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
In diesem Fall sind noch viele Fragen offen. So meldet BR24, dass der Beschuldigte bei der Festnahme sehr verwirrt gewesen sein soll und elektronische Geräte noch ausgewertet werden müßten. Er wird auch als Drogenkonsument der Drogenszene zugeordnet. Für das Opfer besteht keine Lebensgefahr lt. BR24-Team für Regensburg und die Oberpfalz. Ein anderer neuer Fall schreckt mittlerweile die Weltöffentlichkeit auf, der ganz oben in den Top-Nachrichten rangiert. In Brüssel hat ein noch flüchtiger Mann am Montagabend zwei Menschen auf einer Strasse im Stadtzentrum erschossen. In der belgischen Hauptstadt wurde danach die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Eine weitere Person sei verletzt worden. So berichtet die ARD-Tagesschau über die Ermittlungen der hierfür zuständigen Staatsanwaltschaft und der für Terrorismus zuständigen Bundesstaatsanwaltschaft. Premierminister Alexander De Croo rief die Einwohner Brüssels zu erhöhter Wachsamkeit auf. Die Gegend im Stadtzentrum wurde abgeriegelt. Es gebe mittlerweile ein Video, das offenbar vom Täter gefilmt wurde. Darin sagt er, dass er ein Kämpfer des "Islamischen Staats" sei und spricht in dem Video von "drei Schweden", die er getötet habe. Laut offiziellen Angaben wurden jedoch zwei Menschen aus Schweden getötet. Wichtige Kabinettsmitglieder kamen noch am Abend in Brüssel zu einer Dringlichkeitssitzung im Nationalen Krisenzentrum zusammen. Im fünf Kilometer vom Tatort entfernten Heysel-Stadion wurde das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden mit 35.000 Zuschauern nach der Halbzeit aus mehreren Sicherheitsgründen abgebrochen. Frankreichs Innenminister kündigte am Abend noch an, die Grenzkontrollen zum Nachbarland Belgien verschärfen zu wollen. Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von einem erneuten "islamistischen Terroranschlag" in Brüssel. Europa sei erschüttert, sagte Macron. Auch die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der belgische EU-Ratspräsident Charles Michel äußerten ihre Betroffenheit und Anteilnahme zu diesen Mordtaten. In Belgien sprechen ja manche von Brüssel als der "Dschihad-Hauptstadt" schlechthin. Das ist ein sehr wichtiges Thema, das hier unbedingt gewürdigt gehört, auch wenn es wohl viel mehr als nur Magenschmerzen bereiten dürfte.
17.10.23
1:33
Ethiker sagt:
Minimalist versuchen Sie ja nicht zu erklären, einzuordnen oder Ereignisse einen vermeintlichen Kontext zu geben, denn all ihre Ausführungen sind grundfalsch und wertlos. Ihren Hass können Sie damit nicht unter die Menschen bringen.
20.10.23
0:47