Im Fall des 28-Jährigen, der einen Syrer von der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen hatte, prüfen die Ermittler einen möglichen rechtsextremen Hintergrund.
Im Fall des 28-Jährigen, der einen Syrer von der berühmten Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen haben soll, prüfen die Ermittler einen möglichen rechtsextremen Hintergrund. Der Mann habe bei seiner Festnahme am Freitag einen Hitlergruß gezeigt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Der Festgenommene habe die Tat eingeräumt. Das Motiv sei noch unklar.
Der Beschuldigte habe erhebliche psychische Probleme und es bestehe nach erster Einschätzung zumindest eine verminderte Schuldfähigkeit. Ein Gutachten solle nun zeigen, inwiefern der Mann schuldfähig ist und ob es zu einer Anklage kommen kann. Zuvor hatte der „Spiegel“ über einen möglichen rechtsextremen Hintergrund der Tat berichtet.
Auf Beschluss eines Richters kam der 28-Jährige nach seiner Festnahme in eine psychiatrische Klinik. Laut den bisherigen Ermittlungen soll der Mann am Freitag einen 20-jährigen Syrer von der Steinernen Brücke gestoßen haben. Das Opfer fiel auf den gepflasterten Bereich an einem Brückenpfeiler und wurde schwer verletzt. Rettungskräfte brachten den jungen Mann in ein Krankenhaus.
Gegen den 28-Jährigen sei bereits nach einem Vorfall im März 2022, bei dem er in Landshut den Hitlergruß gezeigt haben soll, ermittelt worden. Damals seien die Ermittlungen aufgrund von Schuldunfähigkeit wegen der psychischen Verfassung des Mannes eingestellt worden. (dpa/iQ)