Hamburg

Islamische Gemeinden rufen auf zur Solidarität mit Palästinensern

In Hamburg ist eine Demonstration zur Solidarität mit Palästinensern geplant. Organisiert wurde sie von der Schura Hamburg. Aktuell liegt auch eine Erlaubnis vor.

25
10
2023
Solidarität mit Palästina in Köln © shutterstock, bearbeitet by islamiQ
Solidarität mit Palästina in Köln © shutterstock, bearbeitet by islamiQ

Erstmals seit dem Angriff der Hamas auf Israel ist in Hamburg eine Demonstration zur Solidarität mit Palästinensern von der Versammlungsbehörde bestätigt worden. Die Kundgebung des Rats der Islamischen Gemeinden (Schura) könne unter scharfen Auflagen am Mittwochabend stattfinden, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen.

Mit den Auflagen solle sichergestellt werden, dass jüdisches Leben respektiert und das Existenzrecht des Staates Israel zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt wird.

Die Schura-Kundgebung in St. Georg steht unter dem Motto „Lasst uns friedlich unsere Stimme erheben für die Menschen und den Frieden im Nahen Osten – auch für das Palästinensische Volk“. Erwartet werden den Angaben zufolge 1500 Teilnehmer. Die Polizei will die Versammlung mit einem Großaufgebot begleiten. Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“ über die Kundgebung berichtet.

Mindestens sieben angemeldete Versammlungen zur Solidarität mit Palästinensern waren zuvor verboten worden. Eine Allgemeinverfügung, die alle nicht angemeldeten und nicht behördlich bestätigten Versammlungen zur Solidarität mit Palästinensern verbietet, wurde unterdessen am Mittwoch um weitere vier Tage bis zum kommenden Sonntag verlängert. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Abdussamed sagt:
Warum darf man das Existenzrecht von Israel nicht in Frage stellen? Man kann doch sonst alles in Frage stellen. Gerade in der Palästina Frage ist doch die Entstehung Israels zu hinterfragen. Wie ist der Staat entstanden? War es legitim? Oder ist der Staat illegal entstanden? Wie soll ohne aufarbeiten der Vergangenheit, ein Frieden möglich sein?
25.10.23
21:18
Minimalist sagt:
Bei der Aufarbeitung der Vergangenheit gehören unbedingt das Aufdecken und eine wahrhaftige Thematisierung all der Machenschaften und Bestrebungen der iranischen Polit-Ajatollahs - ob versteckt oder offenkundig - mit zur Fragestellung. Auch hinsichtlich der Legitimität oder Illegalität der gesamten islamischen Führerriege in Teheran.
26.10.23
13:55