Bochum

Vertreter der jüdischen Gemeinden besuchen Moschee

Vertreter der Kölner Synagogen-Gemeinde haben am Freitag die Bochumer Sultan-Ahmet-Moschee besucht. Es sei ein Solidaritätsbesuch.

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2023
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Jüdische Vertreter besuchen Moschee in Bochum © MBEI NRW, bearbeitet by islamiQ
Jüdische Vertreter besuchen Moschee in Bochum © MBEI NRW, bearbeitet by islamiQ

Als Zeichen für ein friedliches Miteinander haben Vertreter jüdischer Verbände in NRW am Freitag eine Moschee in Bochum besucht. Damit folgten sie einer Einladung der vier größten islamischen Religionsgemeinschaften in NRW, die Anfang der Woche in Köln eine Synagoge besucht hatten. Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) war bei dem Austausch zwischen den Vertretern dabei.

Das Treffen in der Sultan-Ahmet-Moschee sollte ein Signal gegen Hass und Gewalt aussenden. Denn die besuchte Moschee wurde vor zwei Wochen Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Am späten Abend versuchten Unbekannte, die Fensterläden der Moschee anzuzünden und schmierten zwei Davidsterne und ein Hakenkreuz mit einem schwarzen Stift an die Eingangstür.

Nach Angaben eines Sprechers von Liminski haben die Vertreter in Bochum vereinbart, die Zusammenarbeit auch mit weiteren Religionen wie Christen auszubauen. Auf Gemeindeebene und bei der Jugendarbeit soll es weitere Treffen und Gesprächsangebote geben.

Am Montag waren Vertreter der Islamischen Religionsgemeinschaft NRW, der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB, des Verbandes der Islamischen Kulturzentren und des Zentralrats der Muslime in der Kölner Synagoge gewesen. Im Anschluss hatten sie den Gegenbesuch vereinbart. (dpa, iQ)