Universität Duisburg-Essen

Unbekannte beschmieren Campus mit islamfeindlichen Parolen

Vor einigen Tagen wurde der Campus der Universität Duisburg Essen mit den Parolen „Scheiß Islam“ beschmiert. Der Polizei war der Vorfall nicht bekannt.

01
11
2023
Vandalismus an der Universität Duisburg-Essen
Vandalismus an der Universität Duisburg-Essen

Vergangene Woche haben Unbekannte den Campus der Universität Duisburg-Essen mit islamfeindlichen Schriftzügen beschmiert. An einer eine Mauer und einem Baustellenschild war den Schriftzug „Scheiß Islam“ zu sehen.

Studierende, die die Schmierereien sahen, teilten es auf Instagram und forderten eine Erklärung vom Rektorat. Die Universität hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Eine Anfrage von IslamiQ blieb zunächst unbeantwortet.

Am Donnerstag hieß es dann in einer Antwort an die Redaktion , dass „die Universität umgehend auf diese Hinweise reagieren, Anzeige erstatten und die Schriftzüge entfernen lassen“ werde.

Die Polizei Essen erklärte gegenüber IslamiQ, dass der Fall noch nicht bekannt sei und bis heute auch keine Anzeige eingegangen ist. Damit die Polizei aktiv sein könne, müsse eine Anzeige eingehen.

Seit Anfang Oktober sind islamfeindliche Straftaten in Deutschland, vor allem in Nordrhein-Westfalen stark angestiegen. In den letzten Wochen wurde insgesamt neun Moscheen beschmiert oder angegriffen. Zuletzt haben mehrere Moscheen einen abgebrannten Koran in Hundekot zugeschickt bekommen.

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Natürlich muß hier über eine solche Parole an einer Wandfläche im Campus-Bereich groß berichtet werden, auch wenn die Polizei davon gar nichts weiß. Und was soll bitte das Rektorat dazu sagen? Soll es seine Entrüstung bekunden, weil der Islam mit einem deftigen Ausdruck gescholten wurde? Und wo bleibt die Entrüstung über "Judenhass-Parolen bei früherer Synagoge", so wie es gestern die Bild-Redaktion meldete? Mitten in Frankfurt - dort, wo früher die größte Synagoge stand und die am 9. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört wurde. An der Fassade des Hochbunkers an der Friedberger Anlage ist die "Sprache der Israel-Hasser, die den Staat auslöschen wollen" zu finden. So lautet die 'Bild'-Beschreibung. Nach Angaben der Polizei wurde die Wand wohl in den vergangenen zwei Nächten beschmiert. Die Jüdische Gemeinde ist entsetzt. Die Parolen an diesem jüdischen Gedenkort, der an die Schoah erinnert, überschreiten die Grenze zum Antisemitismus, ließ der Vorstand verlauten. Sie wurden inzwischen entfernt. Erst in der Nacht auf Sonntag hatten unbekannte Täter eine Israel-Fahne am Frankfurter Römer heruntergerissen und darauf herumgetrampelt. Die Stadt Frankfurt erstattete Strafanzeige. Noch unklar sind die Hintergründe zu folgendem 'Bild'-Bericht: "28-Jähriger bedroht Reisende. Polizei zerrt Messer-Syrer aus Zug. - Messer-Angst nachmittags im Eurocity-Schnellzug von Kopenhagen nach Hamburg. In einem Waggon bedroht ein Mann Passagiere mit einem Messer. Großalarm für die Polizei!" - Solche Vorfälle sind keinesfalls als harmlos abzutun und höchst erwähnenswert, zumal die Anzahl steigt.
02.11.23
0:42
Last Ninja sagt:
Unmöglich, wie sich der Islam breit macht! Ich bin das Gegenteil von einem Rassist. Doch die Forderungen nach einem Kalifat und das Verdrängen unserer Gesellschaft durch neue Zugereiste, die Ihre fanatischen Ansichten hier etablieren, zwingt mich, diese Zustände zu verurteilen.... Ich wähle trotzdem Grün und hasse Nazis weiterhin.
24.11.23
13:48