Aufgrund des Nahostkonflikts wurde die geplante Ausstellung des Berliner Künstlers Raphaël Malik über das muslimische Leben abgesagt. Der Grund für die Absage sorgt im Netz für Kritik.
Aufgrund des Nahostkonflikts wurde die geplante Ausstellung des Berliner Künstlers Raphaël Malik über das muslimische Leben abgesagt. Eine Fotoreihe, die das muslimische Leben in Berlin darstellen sollte, sollte nicht ohne einen ausgewogenen Gegenpol präsentiert werden, heißt es.
Die Absage erfolgte aufgrund der aktuellen politischen Situation im Nahen Osten. Der Berliner Fotograf Raphaël Malik teilte die Nachricht über Instagram.
Die Begründung für die Absage der Ausstellung liege in der „aktuellen politischen Lage im Nahen Osten“. Das Team habe entschieden, dass die Werke des Fotografen vorerst nicht gezeigt werden sollen.
Obwohl sich das Team bewusst sei, dass die Foto-Serie nichts mit der aktuellen politischen Situation zu tun habe, wurde die Entscheidung zur Absage getroffen, um potenzielle Konflikte zu vermeiden. Man möchte verhindern, dass eine einseitige Darstellung des muslimischen Lebens ohne einen entsprechenden Gegenpol, wie zum Beispiel jüdisches Leben in Berlin, präsentiert werde.
Raphaël Malik selbst hat die Nachricht in seinem Instagram-Beitrag nicht kommentiert. Allerdings äußerten mehrere Nutzer in den Kommentaren ihr Unverständnis über die Entscheidung. In seiner Antwort darauf betonte der Künstler, dass er Gewalt und jegliche Form von Diskriminierung nicht unterstütze. Er habe bewusst keine Namen in seinem Beitrag genannt und wolle lediglich darauf aufmerksam machen, dass die Kunstfreiheit beschnitten werde.