Limburg

18-jähriger Rechtsextremist soll Gewalttat vorbereitet haben

Vor wenigen Tagen fanden Ermittler bei einem Rechtsextremisten unter anderem Waffen und Munition. Nun sitzt der 18-Jährige wegen möglicher Pläne für eine Gewalttat in Untersuchungshaft.

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Symbolbild: Polizei © Shutterstock, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Polizei © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Ein 18-jähriger Rechtsextremist aus dem hessischen Kreis Limburg-Weilburg steht unter dem Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Der Mann sei in Untersuchungshaft genommen worden, teilten die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das hessische Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden am Montag mit.

Nach bisherigen Ermittlungen hat der Beschuldigte eine verfestigte gewaltbereite, antisemitische sowie rechtsextremistische Grundeinstellung, hieß es. „Der 18-Jährige hatte in einschlägigen Foren mehrfach gedroht, im Rahmen der Verfolgung seiner politischen Ziele Menschen töten zu wollen.“ Er werde auch verdächtigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben.

Die Ermittlungen gegen den 18-Jährigen laufen den Angaben zufolge seit mehreren Monaten. Ihm werde zur Last gelegt, „einen Anschlag auf das Leben anderer vorbereitet haben“. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse hätten Ermittlerinnen und Ermittler der hessischen Polizei am 15. November die Wohnräume des Beschuldigten durchsucht.

„Erste Durchsuchung erhärteten den Tatverdacht“

Es seien zahlreiche digitale Speichermedien wie Computer, Mobiltelefone sowie Waffen und Munition sichergestellt worden. „Erste Auswertungen der Durchsuchung erhärteten den Tatverdacht“, teilten die Ermittlungsbehörden weiter mit. „Die weitere Auswertung sowie die waffenrechtliche Untersuchung dauern an.“

An den bisherigen Maßnahmen seien unter anderem Beamte des Landeskriminalamts, der Polizeipräsidien Frankfurt, Südhessen und Westhessen sowie ein Spezialeinsatzkommando beteiligt gewesen. Die Festnahme ist laut LKA ein Ermittlungserfolg der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Hessen R. Mit dieser Organisation geht die hessische Polizei gezielt gegen Rechtsextremismus vor. (dpa/iQ)