Dorstfeld

24-jähriger Mann in Dortmund von Rechtsextremisten angegriffen

Mehrere polizeibekannte Rechtsextremisten haben einen 24-Jährigen in Dortmund angegriffen und verletzt.

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01
2024
Ermittler, Polizei, Dortmund, Straftaten, Anschlag
Symbolbild: Dortmund, Polizei © shutterstock

Mehrere polizeibekannte Rechtsextremisten sollen einen 24-Jährigen in Dortmund angegriffen und verletzt haben. 13 Tatverdächtige seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Unter ihnen sind demnach dem Staatsschutz bekannte und einschlägig vorbestrafte Rechtsextreme. Darüber, wie viele der 13 Tatverdächtigen der rechtsextremen Szene zugeordnet werden können, machte der Sprecher zunächst keine Angaben.

Der Polizei wurde den Angaben nach am Sonntagnachmittag eine Auseinandersetzung in Dortmund-Dorstfeld gemeldet. Der 24-Jährige, der den Angaben zufolge als Internet-Blogger aktiv ist, wurde von einer Gruppe von vermummten Männern körperlich angegriffen. Einer der Täter habe die Kamera des jungen Mannes entwendet, hieß es weiter. Der 24-jährige wurde laut Polizei leicht verletzt.

Die Einsatzkräfte trafen wenig später in einem nahe liegenden Wohnhaus mehrere Verdächtige an und nahmen 13 Tatverdächtige fest. Inzwischen habe der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, hieß es. Weitere Angaben zu Hintergründen machte der Sprecher zunächst nicht. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Timotheus sagt:
Bei diesem Angriff in Dortmund auf einen Internet-Blogger (24) kam es zu leichten Verletzungen, wie die Polizei vermeldete. Warten wir also weitere Ermittlungen ab, sodann werden wir mehr wissen. Genaueres wissen wir über den islamistischen Dresdner Terroranschlag vom 04.10.2020, zu dem sich das damals schwer verletzte und überlebende Kölner Opfer Oliver L. (57) erstmals gegenüber dem "Forum Opferhilfe" des Weißen Rings in einem Interview öffentlich äußerte. Oliver L. vermisste damals einen Aufschrei über den schrecklichen Angriff & barbarischen Messermord durch den als islamistischen Gefährder eingestuften Täter Abdullah Al Haj H., der seine zwei Opfer als "Feinde Gottes" angesehen haben soll, die den Tod verdienten. Im Mai 2021 wurde der Mörder nach dem Erwachsenenstrafrecht zu lebenslanger Haft verurteilt. Er war nur knapp eine Woche vor dem Messerangriff aus einer dreijährigen Jugendhaft entlassenen worden. Hierzu war eine Verurteilung unter anderem wegen Propaganda für das Terrornetzwerk Islamischer Staat und Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ergangen. Der Attentäter hielt sich damals in Deutschland nur geduldet auf, weil er nicht in das Kriegsland Syrien zurückgeschickt werden durfte. Oliver L. meint u.a., dass der syrische Verurteilte "einfach Hass auf unsere westliche Gesellschaft" gehabt habe: "Ich bin dafür, dass es ein Mahnmal gegen islamistischen Terror gibt." Seit dem Anschlag ist aufgrund der schweren körperlichen Verletzungen sein rechtes Bein bis in den Fuß hinunter taub. Sein Partner Thomas L. liegt ermordet und begraben auf dem Friedhof. Dafür ist der polizeibekannte Islamextremist Abdullah Al Haj H. verantwortlich.
22.01.24
18:56