Rechtsextremismus

Demos gegen Rechts – Erneut gehen Zehntausende auf die Straßen

Auch an diesem Wochenende wird es wieder in vielen deutschen Städten Demonstrationen gegen rechts geben. Geplant sind unter anderem Demonstrationen und Kundgebungen in Düsseldorf, Mannheim, und Aachen.

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Demos gegen Rechts
Demos gegen Rechts in Hamburg © shutterstock, bearbeitet by iQ

Die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie gehen am Wochenende in zahlreichen Orten weiter. So gibt es am Samstag (12.00 Uhr) eine Demonstration in Düsseldorf, die sich gegen die AfD wendet und zu der 30 000 Teilnehmer erwartet werden. Größere Veranstaltungen sind unter anderem auch in Aachen, Mannheim und Marburg geplant.

In Osnabrück will Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit auf die Straße gehen – in Wittenberg Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Auch am Sonntag gibt es Demonstrationen, etwa in Hamburg.

Am vergangenen Wochenende hatten sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als 900 000 Menschen an Demonstrationen gegen rechts beteiligt. Es berief sich dabei auf Polizeiangaben. In München wurde der Protest wegen zu großen Andrangs abgebrochen.

Rechtsextremisten sprachen über „Masterplan“ zu Migration

Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang. Laut Correctiv nannte Sellner drei Zielgruppen: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“.

Weitere Demonstrationen

27.01

10 Uhr Villingen-Schwenningen – Latschairplatz BaWü
10 Uhr Hofheim – Kelereiplatz Hessen
10 Uhr Eschweiler – Dreieinigkeitskirche NRW
10 Uhr Singen – Vesperkirche BaWü
10:30 Uhr Meden – Rathausplatz NRW
11 Uhr Osnabrück – Rathaus Niedersachsen
11 Uhr Moers – Synagogenbogen NRW
11 Uhr Ingolstadt – Haus der Mode Bayern
11 Uhr Schwerte – Postplatz NRW
11 Uhr Eschwege – Marktplatz Hessen
11 Uhr Ingolstadt – Fußgängerzone Bayern
11 Uhr Kaiserslautern – Stiftskirche Rheinland-Pfalz
11:30 Uhr Bargteheide – Rathaus Schleswig-Holstein
11:55 Uhr Elmshorn – Alter Markt Schleswig-Holstein
12 Uhr Düsseldorf – DGB Haus NRW
12 Uhr Düren – Kaiserplatz NRW
12 Uhr Schwäbisch Hall – Marktplatz BaWü
12 Uhr Wismar – Bahnhof Meckl.-Vorpommern
12:30 Uhr Landsberg.- Georg-Hellmair-Platz Bayern
13 Uhr Hamburg – Schatzmeisterstraße Hamburg
13 Uhr Lübeck – Lindenplatz Schleswig-Holstein
13 Uhr Oranienburg – Bahnhof Brandenburg
14 Uhr Stuttgart – Schlossplatz BaWü
15 Uhr Schwäbisch Hall – Marktplatz BaWü
16 Uhr Bayern – Hof, Kugelbrunnen Bayern
16 Uhr Mannheim – Alter Meßplatz BaWü

28.01

14 Uhr Neuss – Münsterplatz NRW
15 Uhr Ludwigsburg – Synagogenplatz BaWü
15 Uhr Heppenheim – Landesamt Hessen

(dpa, iQ)