Der Weltkongress der Uiguren steht auf der Nominierungsliste des Friedensnobelpreises für das Jahr 2024. Ein italienischer Politiker reichte den Vorschlag ein, um auf das Leid der Uiguren aufmerksam zu machen.
Der Weltkongress der Uiguren (WUC) wurde erneut für den Friedensnobelpreis nominiert. Bei seinem Nominierungsschreiben hebt der Senator der Italienischen Republik und ehemaliger Außenminister Giulio Terzi den gewaltfreien Einsatz der uigurischen Gemeinschaft gegen die harte Unterdrückung hervor und argumentiert, dass solche Bemühungen „keinesfalls als selbstverständlich betrachtet werden sollten“. Die Nominierung für den Friedensnobelpreis würde zweifellos als eine ermutigende Geste für die uigurische Gemeinschaft dienen.
Der Vorsitzende des Weltkongress der Uiguren, Dolkun Isa, drückte seine Dankbarkeit aus und betonte die Wichtigkeit dieser Nominierung für die Anerkennung der Bemühungen des WUC. Es sei ein bedeutendes Zeichen gegen Autoritarismus und unterstreiche die dringende Notwendigkeit, dem Völkermord an den Uiguren ein Ende zu setzen.
Seit zwei Jahrzehnten hat der Uigurische Weltkongress maßgeblich dazu beigetragen, weltweit Aufmerksamkeit auf die umfassende Unterdrückung zu lenken, der die Uiguren und andere Turkvölker in Ostturkestan ausgesetzt sind. Diese Unterstützung seitens Senator Terzi werde vom WUC gewürdigt und spiegelt ein gemeinsames Engagement für Frieden, Menschenrechte und Demokratie wider. Außerdem sende die Nominierung des Weltkongress der Uiguren fein starkes Signal an die internationale Gemeinschaft, die völkermörderische Politik der Kommunistischen Partei Chinas zu verurteilen und sich aktiv für die Rechte und das Wohlergehen der uigurischen Bevölkerung einzusetzen.
Bis Mittwoch konnten Nominierungen für den Friedensnobelpreis eingereicht werden. Jedes Jahr werden knapp 200 Personen oder Organisationen vorgeschlagen. Während das Nobelkomitee verpflichtet ist, die Nominierungen geheim zu halten, haben die Nominierenden das Recht, ihre Wahl öffentlich bekannt zu geben. Zu den befugten Personen, die eine Nominierung einreichen können, gehören unter anderem Akademiker aus dem Bereich der Friedensforschung, Abgeordnete nationaler Parlamente und Mitglieder des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag.