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Hanau

Familie Kurtović will für Gerechtigkeit klagen und startet Spendenkampagne

Auch vier Jahre nach dem rassistischen Anschlag fordern die Hinterbliebenen Konsequenzen für die Verantwortlichen. Hierzu startet die Familie Kurtović nun eine Spendenkampagne. Zur Not werde man alle juristischen Mittel ausschöpfen.

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Interview mit Armin Kurtović über den Verlust seines Sohnes bei dem Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 © IslamiQ.
Interview mit Armin Kurtović über den Verlust seines Sohnes bei dem Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 © IslamiQ.

Am 19. Februar 2020 erschütterte ein rassistischer Anschlag die Stadt Hanau, als ein 43-jähriger Mann neun Menschen tötete. Die Familie Kurtović, die ihren Sohn Hamza verlor, gehört zu den Betroffenen und setzt sich nun für Gerechtigkeit und Konsequenzen ein. Um ihre Klage vor Gericht zu finanzieren, haben sie eine Spendenkampagne gestartet.

„Nichts ist nach dem rassistischen Terror von Hanau, bei dem wir unseren Sohn Hamza verloren haben, wirklich passiert. Keine Konsequenzen. Weder für uns, noch für die anderen Betroffenen von rassistischer Gewalt“, erklärt die Familie Kurtović in ihrer Stellungnahme. Sie haben eine Spendenkampagne gestartet, um juristische Schritte finanzieren zu können.

Die Familie betont: „Wir werden nun klagen. Und wir werden, wenn es nötig ist, bis vor den Europäischen Gerichtshof ziehen.“ Diese Entschlossenheit spiegelt den tiefen Wunsch nach Gerechtigkeit wider, der sie antreibt.

Sie kritisieren die bisherige Untätigkeit und fordern Konsequenzen für die Verantwortlichen. Nach wie vor weigern sich das Land Hessen und die Stadt Hanau Verantwortung zu übernehmen. „In all den Skandalen rund um Hanau gab es keine Konsequenzen. Niemand wurde entlassen, niemand musste zurückkehren“, erklären sie weiter. Damit unterstreichen sie auch ihre Enttäuschung über die fehlende Verantwortlichkeit.

„Wenn wir nicht klagen, wird es niemand tun“

Für die Familie Kurtović müssen verschiedene Aspekte juristisch angefochten werden. Dazu gehört unter anderem der verschlossene Notausgang am Tatort. „Der verschlossene Notausgang am zweiten Anschlagsort […] In all den Skandalen rund um Hanau gab es keine Konsequenzen“, betonen sie. Des Weiteren bemängeln sie den nicht funktionierenden Polizeinotruf. „Der nicht funktionierende Notruf oder dass der polizeibekannte rassistische Terrorist legal Waffen besaß“, führen sie als weitere Anklagepunkte an.

Die finanziellen Mittel, die durch die Spendenkampagne gesammelt werden, sollen die Kosten für Gerichtsverfahren, Anwälte, Gutachten und Reisen decken. „Ein normales Leben ist nach diesem Terror und seinen Folgen für uns undenkbar. Wir wollen Konsequenzen. Wir werden diese Klagen umsetzen lassen“, betonen sie. Zum Schluss betont die Familie, dass jede Spende dazu beitrage, Gerechtigkeit zu fördern und das Vertrauen in den Rechtsstaat wiederherzustellen. „Wenn wir nicht klagen, wird es niemand tun“, so die Familie.