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Halle

Keine Nachweise für absichtliche Diskriminierung an Kunsthochschule

Eine Professorin an der Kunsthochschule in Halle wurde von einem Studierenden wegen vermeintlicher Diskriminierung aufgrund seiner Herkunft beschuldigt. Eine Untersuchung der Senatskommission soll ergeben haben, dass keine Absicht dahinter stand.

26
02
2024
Professorin, Dozentin, Diskriminierung
Diskriminierung, Dozentin , Hörsaal © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Nach Rassismusvorwürfen hat die Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu dem Fall vorgestellt. „Die persönliche Erfahrung und das Erleben des Betroffenen bestätigen wir aus seiner Sicht als real“, erklärte Rektorin Bettina Erzgräber am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Untersuchungen der Senatskommission hätten jedoch „kein absichtliches rassistisch-diskriminierendes Verhalten seitens der Professorin“ ergeben, hieß es. „Uns ist bewusst, dass auch Äußerungen, die nicht beabsichtigt waren, als diskriminierend wahrgenommen werden können“, so die Rektorin.

Ausgelöst wurde die Debatte im Januar durch ein Schreiben des 31 Jahre alten Studierenden Andrew Moussa. Dieser gab an, von einer Professorin unter anderem wegen seiner Herkunft diskriminiert worden zu sein. „Es wurde eine Aufgabe ausgeteilt, die Professorin fragte mich, ob ich in meinem Leben schon mal gezeichnet habe“, berichtete der Deutsch-Ägypter im Gespräch mit der dpa. „Das fand ich schon sehr übergriffig. Als ich sie darauf ansprach, sagte sie, ich hätte sie falsch verstanden. Bei einer anderen Gelegenheit behauptete sie, ich zeichne von rechts nach links, weil ich ein Araber bin. Damit war ich dann endgültig überfordert.“

Sensibilisierung und Prävention von Diskriminierung

Die Hochschule stehe weiterhin in engem Kontakt mit den beteiligten Parteien, hieß es. Außerdem arbeite sie fortlaufend daran, Formate zur Sensibilisierung und Prävention von Diskriminierung weiterzuentwickeln und auf den Weg zu bringen, sagte Erzgräber. So solle im April bei einer Vollversammlung und unter Beteiligung von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden über den Umgang mit Diversität, Diskriminierung und Rassismus diskutiert werden. Zudem bestehe eine Arbeitsgruppe, die Fortbildungsprogramme entwickeln soll. Im Sommersemester seien öffentliche Veranstaltung zu der Thematik geplant.

Das Ergebnis der Untersuchungen sei nicht zufriedenstellend, sagte Moussa auf Anfrage der dpa. „Die Diskussionen mit der Hochschule waren geprägt von Abwehr und nicht im Interesse der Studierenden. Ich bin nicht optimistisch, dass sich etwas verbessert. Die Hochschule scheint handlungs- und kritikunfähig.“ (dpa/iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Der hier genannte Kunsthochschul-Student (31) fühlt sich diskriminiert; die in diesem Zusammenhang erwähnten Fragen bzw. Anmerkungen sollen entsprechende Beschuldigungen auch wirklich begründen und untermauern? Natürlich kann da eine gewisse Mimosenhaftigkeit bei Andrew Moussa eine Rolle spielen, wenn er dieses doch eher banal erscheinende Geschehen als "schon sehr übergriffig" sieht und einordnet. Als sinnvolle Vorbereitung für die geplante Vollversammlung und zur Auflockerung der Kunsthochschul-Atmosphäre - mit einem entspannten Umgang untereinander auf dem Campusgelände - könnte der anregende und sehr unterhaltsame Spielfilm "Irdische Verse" (Ayeh haye zamini) von 2023 für alle gezeigt werden. Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt der Episodenfilm von neun Menschen, die zum Opfer der übermächtigen iranischen Staatsapparat-Bürokratie und ihrer Kontrollmacht werden. Drehbuch und Regie: Ali Asgari und Alireza Khatami. In diesem in Cannes uraufgeführten Spielfilm sehen viele einen aufwühlenden, schwarzhumorigen Akt der Revolution. Für Kunsthochschulen ist das ja geradezu ein ideales Thema. Der deutsche Kinostart ist übrigens im April 2024.
26.02.24
23:32