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Bonn

Schülerin gewinnt Wettbewerb und erntet Hetze wegen Kopftuch

Eigentlich sollte der erste Platz in einem Vorlesewettbewerb ein Grund zur Freude sein. Doch fanden sich unter einer solchen Meldung islamfeindliche Kommentare. Der Grund: Die Gewinnerin trägt ein Kopftuch.

08
03
2024
Dana gewinnt Bonner Vorlesewettbewerb © Facebook: Literaturhaus Bonn, bearbeitet by iQ
Dana gewinnt Bonner Vorlesewettbewerb © Facebook: Literaturhaus Bonn / Herbert Frohn, bearbeitet by iQ

Mit islamfeindlichen Kommentaren muss sich das Social-Media-Team des Literaturhauses Bonn derzeit herumschlagen. Nachdem die elfjährige muslimische Schülerin im Februar den Bonner Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels gewonnen hat und das Literaturhaus, als Mitorganisator, ihren Sieg auf den sozialen Netzwerken bekannt gab, brach ein sogenannter Shitstorm aus. Grund dafür: Dana ist Muslimin und trägt ein Kopftuch.

Mehrere Nutzer kommentierten mit islamfeindlichen und rechtsextremen Kommentaren. Das Literaturhaus reagierte mit Entsetzen und erklärte, dass man die Kommentarfunktion wegen rechter Hetze deaktiviert habe. Wir danken allen, die der tollen Siegerin gratuliert und dafür gesorgt haben, dass Intoleranz und Rassismus nicht unwidersprochen bleiben“, so das Literaturhaus.

Die Plädoyers für Vielfalt und Demokratie müssen sichtbar bleiben, deshalb habe man sich gegen die Löschung des Beitrags entschieden. „Gegen strafrechtlich relevante Kommentare leiten wir entsprechende Schritte ein“, erklärt das Literaturhaus in einer Mitteilung abschließend.

Beim Stadtentscheid des Bonner Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen Ende Februar saßen Vertreter des Literaturhaus in der Jury. „Wir gratulieren herzlich der Gewinnerin Dana, die sich nun auf der Bezirksebene behaupten wird. Dabei wünschen wir ihr viel Erfolg“. Zu dem Buch und der Urkunde, die alle Teilnehmenden bekommen haben, habe man Dana zusätzlich ein Sprech-Coaching mit der Schauspielerin Birte Schrein vom Theater Bonn geschenkt.

 

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Ob eine umfassende, islamisch angeleitete & züchtig-keusche Kopfhaar-, Ohren- und Hals-Verhüllung bei einem elfjährigen Kind öffentlichkeitswirksam während eines Vorlesewettbewerbs im Literaturhaus Bonn wirklich ein echter Grund zur Freude sein sollte? Mir tut das Mädchen (11 Jahre) schon leid. Sie hat auch diesen Medien-Hype um diese ihr eingeredete und wohl als vorbildlich beschriebene Kopftuch-Tracht nicht verdient.
08.03.24
19:14
Evergreen sagt:
Das Literaturhaus hat ausgezeichnet reagiert. Sehr gut ! Umgekehrt finde ich es miserabel, dass bei IslamiQ nie muslimischer Rassismus thematisiert wird und keine Distanzierung erfolgt. Wie oft werden in Schulen von muslimischen Schülern andere das ganze Jahr über zum Beispiel als Ekel bezeichnet, wenn sie Wurst auf dem Brot haben! Im kommenden Ramadan geht an vielen Schulen wieder die Hetze los gegen diejenigen, für welche Fastengebote nicht gelten. Auch IslamiQ weiß doch, welchen Drangsalierungen oft Mädchen und junge Frauen ausgesetzt sind, wenn sie nicht das Kopftuch tragen. Das Kopftuch findet keine Begründung im Koran. Doch an eine Diskussion darum traut man sich bei IslamiQ nicht ran. Liberale Muslime werden zu oft mit dem Leben bedroht, auch dazu keine Stellungnahme. Zur TOLERANZ gehört, dass man Andere nach ihrer Art leben, essen und sich kleiden lässt. Aber IslamiQ schweigt, statt auch gegenüber der eigenen Klientel ein Zeichen zu setzen.
08.03.24
22:27