Hamburg

Zwei Männer schlagen Muslimin krankenrausreif

In Hamburg wurde eine Muslimin im Park islamfeindlich beleidigt und angegriffen. Dabei wjede ihr Kopftuch heruntergerissen. Zu diesem Zeitpunkt war sie mit ihrem Säugling unterwegs. Dieser blieb unverletzt.

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03
2024
Symbolbild: Muslimin mit Kopftuch sitzt im Park © shutterstock, bearbeitet by iQ
Symbolbild: Frau sitzt im Park mıt Baby © shutterstock, bearbeitet by iQ

Am Sonntag ereignete sich im Schleemer Park im Hamburger Billstedt ein islamfeindlicher Vorfall, bei dem eine junge Muslimin beleidigt und körperlich angegriffen wurde.

Die 31-jährige Frau war mit einem Kinderwagen und ihrem Säugling unterwegs, als sie plötzlich von zwei unbekannten Männern angegriffen wurde. Die Männer beleidigten sie auf offensichtlich islamfeindliche Weise und schlugen ihr ins Gesicht. Zusätzlich rissen sie ihr Kopftuch herunter, woraufhin sie zu Boden fiel. Die Angreifer flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.

Die Frau wurde nach der Erstversorgung durch einen Rettungswagen mit ihrem Kind in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitt schwerwiegende Verletzungen, darunter eine Nasenbeinfraktur und eine Gehirnerschütterung. Das Baby blieb zum Glück unverletzt.

Trotz einer sofortigen Fahndung konnten die Täter nicht festgenommen werden. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen.

Mehr Angriffe auf Muslime seit Oktober

Seit dem Nahostkonflikt haben Muslime einen alarmierenden Anstieg von islamfeindlichen Straftaten verzeichnet. Zu den Delikten zählten neben Körperverletzung auch Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Auch die Zahl der Angriffe gegen Muslime und Moscheen in Deutschland hat wieder zugenommen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 wurden bereits mehr Angriffe registriert als im Vorjahr. Insgesamt hat die Polizei 686 islamfeindliche Angriffe erfasst. Die Bundesregierung hat zwischen Juli und September bislang 271 islamfeindliche Straftaten auf Muslime erfasst. Darunter galten 20 Angriffe auf eine Moschee.

Leserkommentare

Iman sagt:
Um Himmels willen! Dann soll jemand sagen das die ganzen Moslems die jenen sind die Schikane und Tyranne treiben. Der Rassismus wächst von Tag zu Tag gegen Muslime und keiner tut was!
13.03.24
18:26
Ethiker sagt:
Und wieder wie sonst auch Feigheit, Falschheit und Frevelhaftigkeit.
15.03.24
0:10
Marco Polo sagt:
Diese Gewalttat in einer Hamburger Parkanlage ist schlimm und muss unbedingt genauer untersucht und erforscht werden. Das wird ja noch genauer geschehen. Alles in allem muss bei allem Klagen auch das größere Ganze in den Fokus genommen werden. 'Bild'-Redakteure formulierten es einmal so: "Die Demokratie wird von drei Seiten bedroht: von links außen, von rechts außen und vom radikalen Islam." Mit diesem einprägsamen und wichtigen Satz wurde der im Westjordanland geborene SPD-Politiker Raed Saleh am 21.01.2024 in der 'Bild' belehrt, als er wieder einmal einseitig Stellung bezog und Islamisten-Gewalt ausblendete. Werden hier mal Schikanen, Tyrannei, Falschheit, Feigheit und Frevelhaftigkeit des radikalen Islam konkret benannt und beleuchtet?
16.03.24
2:49
ARNE sagt:
Eine Muslimin tätlich anzugreifen, ist sicher keine besonders geeignete Maßnahme, um den "radikalen Islam" zu bekämpfen. Klingt sehr nach Whataboutism. Dem Opfer gute Besserung, den Tätern eine angemessene Bestrafung.
19.03.24
8:27