In Hamburg wurde eine Muslimin im Park islamfeindlich beleidigt und angegriffen. Dabei wjede ihr Kopftuch heruntergerissen. Zu diesem Zeitpunkt war sie mit ihrem Säugling unterwegs. Dieser blieb unverletzt.
Am Sonntag ereignete sich im Schleemer Park im Hamburger Billstedt ein islamfeindlicher Vorfall, bei dem eine junge Muslimin beleidigt und körperlich angegriffen wurde.
Die 31-jährige Frau war mit einem Kinderwagen und ihrem Säugling unterwegs, als sie plötzlich von zwei unbekannten Männern angegriffen wurde. Die Männer beleidigten sie auf offensichtlich islamfeindliche Weise und schlugen ihr ins Gesicht. Zusätzlich rissen sie ihr Kopftuch herunter, woraufhin sie zu Boden fiel. Die Angreifer flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.
Die Frau wurde nach der Erstversorgung durch einen Rettungswagen mit ihrem Kind in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitt schwerwiegende Verletzungen, darunter eine Nasenbeinfraktur und eine Gehirnerschütterung. Das Baby blieb zum Glück unverletzt.
Trotz einer sofortigen Fahndung konnten die Täter nicht festgenommen werden. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen.
Seit dem Nahostkonflikt haben Muslime einen alarmierenden Anstieg von islamfeindlichen Straftaten verzeichnet. Zu den Delikten zählten neben Körperverletzung auch Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Auch die Zahl der Angriffe gegen Muslime und Moscheen in Deutschland hat wieder zugenommen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 wurden bereits mehr Angriffe registriert als im Vorjahr. Insgesamt hat die Polizei 686 islamfeindliche Angriffe erfasst. Die Bundesregierung hat zwischen Juli und September bislang 271 islamfeindliche Straftaten auf Muslime erfasst. Darunter galten 20 Angriffe auf eine Moschee.