Halle (Saale)

Rassistischer Anschlag geplant? – Polizei findet zündfähigen Sprengsatz in Wohnung

Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat in der Wohnung eines 36-Jährigen einen zündfähigen Sprengsatz entdeckt.. Zuvor gab er rassistische Äußerungen von sich und bedrohte Passanten mit einem Gewehr.

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04
2024
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Symbolbild: Polizei © shutterstock, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Polizei © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Die Polizei hat in einer Wohnung in Halle einen Gegenstand gefunden, bei dem es sich nach ersten Ermittlungen um einen zündfähigen Sprengsatz handelt. Ein Polizeisprecher bestätigte am Samstag einen Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ (online). Es werde derzeit noch untersucht, welcher Schaden bei einer möglichen Detonation entstanden wäre. Der Gegenstand sei gesichert worden – die Gefahr sei gebannt.

Ein betrunkener Tatverdächtiger sei festgenommen worden. Laut Zeitung handelt es sich um den Mieter der Wohnung. Die Ermittlungen dauerten an, so die Polizei.

Zuvor hatte es in Halle am Samstag einen größeren Polizeieinsatz wegen des Verdachts eines Bombenbaus gegeben. Etwa 50 Anwohner mussten ihre Häuser sicherheitshalber verlassen – sie konnten am Abend laut Polizei jedoch zurückkehren.

Am Mittag war die Polizei darüber informiert worden, dass ein 36-Jähriger aus dem Mehrfamilienhaus in der Schlosserstraße heraus rassistische Äußerungen von sich gebe und Passanten mit einem mutmaßlichen Gewehr bedrohe. Bei der Überprüfung der Wohnung des Mannes habe es sich als Spielzeuggewehr erwiesen. Die Polizei fand allerdings mehrere verdächtige Gegenstände und forderte daraufhin einen Sprengstoffspürhund und Kollegen des Landeskriminalamtes an. (dpa, iQ)