Von Podolski über Özil bis zu Tah – viele aktive oder ehemalige deutsche Nationalspieler haben einen Migrationshintergrund. Das zeigt eine Schau in der Hamburger Ballinstadt zu „Fußball & Migration“.
Zur Fußball-Europameisterschaft zeigt das Auswanderermuseum Ballinstadt von Dienstag bis zum 1. September die Sonderausstellung „Fußball & Migration“. „Migration und Fußball gehören untrennbar zusammen. Diese Symbiose ist beispielhaft für unser Leben und zeigt auf verschiedene Art und Weise, welche Bedeutung der Sport auf der gesellschaftlichen Ebene hat“, sagte Geschäftsführer Volker Reimers am Montag. Mehr als 50 originale Exponate zeigen exemplarisch die Verbindung von Fußball und Migration auf. „Highlight für jeden Fan ist sicherlich die beeindruckende Trikotwand mit 28 Jerseys von deutschen Nationalspielern mit Migrationshintergrund. Von Podolski über Özil und Doorsoun bis zu Tah und Jones sind viele Spielerinnen und Spieler vertreten“, hieß es.
Andere Themen seien Internationalität und die Globalisierung oder der in Teilen immer noch bestehende Rassismus im Fußballsport. „Die Sonderausstellung soll zum Entdecken und Staunen einladen und durch den ein oder anderen Aha-Moment zum Nachdenken anregen“, sagte Reimers. Ein besonderer Schwerpunkt liege auch auf dem Thema „Mädchen und Fußball“. „Fußball ist ein tolles Beispiel für gelungene Integration in einer vielfältigen Gesellschaft. Im Sport geht es nicht darum, woher du kommst oder welche Sprache du sprichst, sondern darum, was du kannst“, sagte Michael Maaß, Vorstandsmitglied der Hamburger Sparkasse (Haspa), die die Ausstellung fördert. (dpa/iQ)