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Österreich

Muslime verurteilen Schweinefleisch-Aussage des FPÖ-Bundesrats an einer Schule

Bei einer Schuldiskussion zur EU-Wahl in Österreich hat ein FPÖ-Abgeordneter mit seiner Aussage „Menschen, die Schweinefleisch essen, sprengen sich nicht in die Luft“ für Aufregung gesorgt. Muslime fordern eine Entschuldigung.

17
05
2024
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Markus Leinfellner tätigt Schweinefleisch-Aussage © Parlamentsdirektion/Thomas Topf
Markus Leinfellner tätigt Schweinefleisch-Aussage © Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Die Äußerung des FPÖ-Bundesrats Markus Leinfellner während einer Schuldiskussion zur EU-Wahl hat für Empörung gesorgt. Bei der Veranstaltung sagte der Politiker, dass Personen, die in Österreich Schweinefleisch essen, weniger dazu tendieren, sich selbst in die Luft zu sprengen. Die Islamische Religionsgemeinde Steiermark äußert tiefe Besorgnis über die Äußerungen von  Leinfellner.

„Die Behauptung, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, weniger dazu neigen, sich in die Luft zu sprengen, ist nicht nur äußerst beleidigend, sondern auch gefährlich. Sie offenbart einen tief verwurzelten Hass und Vorurteile gegenüber Muslime und impliziert auch eine Abwertung anderer religiöser Minderheiten wie Jüdinnen und Juden, deren Glaubensprinzipien den Verzehr von Schweinefleisch ebenfalls verbieten“, erklärt die Islamische Religionsgemeinde Steiermark in einer Pressemitteilung.

Leinfellners Vorwurf einer Verbindung zwischen Muslimen und Selbstmordattentaten ist eine grobe Verdrehung der Realität und eine gefährliche Vereinfachung der Komplexität menschlichen Verhaltens. Terrorismus sei nicht an eine religiöse Zugehörigkeit gebunden, und es sei „unverantwortlich und inakzeptabel, eine gesamte Religionsgemeinschaft für die Taten Einzelner verantwortlich zu machen“.

Die Tatsache, dass solche Aussagen innerhalb einer Schule getätigt wurden, sei skandalös. Die gute und begrüßenswerte Absicht von Schulen die Demokratieerziehung zu fördern, darf nicht durch derartig rassistische und sachlich völlig unqualifizierte Äußerungen eines zu einer Podiumsdiskussion eingeladenen Politikers missbraucht werden. „Schulen sollten Orte des Lernens, der Toleranz und des Respekts sein. Letztlich ist es entlarvend, wenn ein Politiker den Auftrag, wie ihn die Zielbestimmungen österreichischer Schule im Sinne der Erziehung zu „Aufgeschlossenheit gegenüber dem politischen, religiösen und weltanschaulichen Denken anderer“ (Art 14 Abs 5a B-VG) vorgeben, gröblich ins Gegenteil verkehrt“, so die Islamische Religionsgemeinde Steiermark weiter.

Das Schulamt der IGGÖ stehe mit der betroffenen Schule in engem Kontakt. Gemeinsam ist man an Beruhigung der SchülerInnen und pädagogischer Aufarbeitung interessiert. Die Aussagen des FPÖ-Politikers sind zudem ein Zitat eines Gasthaus-Schildes, für das sich der Wirt nach heftiger Kritik öffentlich entschuldigen musste. Als Islamische Religionsgemeinde Steiermark fordern man daher von Bundesrat Leinfellner eine ebensolche Entschuldigung und konkrete Maßnahmen seitens der FPÖ, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und latenten Rassismus innerhalb der Partei zu bekämpfen.