Berlin

Mann beleidigt muslimische Familie rassistisch

Am Samstag wurde eine muslimische Familie in Berlin von einem Mann rassistisch beleidigt und mit einem Pfefferspray bedroht. Der Staatsschutz ermittelt.

23
06
2024
Muslimin mit Kopftuch wird angegriffen
Symbolbild: Polizei © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Ein Mann soll eine muslimische Familie beim Einkaufen in Berlin-Hellersdorf rassistisch beleidigt und mit einem Pfefferspray bedroht haben. Der Verdächtige flüchtete noch, bevor die Polizei eintraf, wie die Beamten am Sonntag mitteilten.

Ein 25-Jähriger war demnach am Samstagabend mit seiner 28 Jahre alten Ehefrau und seinem einjährigen Kind in einem Supermarkt einkaufen. Laut Zeugenaussagen soll der Mann sie aufgrund ihres Erscheinungsbildes rassistisch beleidigt haben. Auf Anfrage von IslamiQ teilte die Polizei mit, dass die 28-jährige ein Kopftuch trug und es sich um eine muslimische Familie handelt.

Außerdem soll der Mann ein Pfefferspray auf das Paar gerichtet haben. Die Suche nach dem Tatverdächtigen blieb demnach bislang erfolglos. Der Staatsschutz ermittelt.

1464 Angriffe auf Muslime im Jahr 2023
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 1464 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Somit ist die Zahl so hoch wie vor 2017. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. 1211 von 1464 Straftaten werden dem rechten Spektrum zugeordnet. 493 dieser Straftaten wurden nach dem 07. Oktober 2023 bis zum Jahresende verübt. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Timotheus sagt:
Muslimische Familien sollen selbstverständlich überall ihr religiöses Weltbild auch durch ihr äußeres Erscheinungsbild erkennbar zeigen können und damit auch ihr Bekenntnis zum Koranbuch öffentlich bezeugen können. Da muß auch der Staatsschutz islamische Interessen schützen und mit sehr zielgerichteten Ermittlungsmethoden vorgehen. Die "Augsburger Allgemeine" berichtet hinter der Bezahlschranke über das Erschallen des fröhlichen "Allahu-Akbar-Rufes" am Samstag in der Vorabendmesse der katholischen Stadtparrkirche "St. Johannes der Täufer" in Rain bei Donauwörth, als Stadtpfarrer Jörg Bircher gerade den Gottesdienst zelebrierte. Der fromme Kampfruf des Islam, das herzerfrischende "Allahu Akbar", erfolgte durch zwei muslimische Jugendliche über die Köpfe der Ungläubigen hinweg bis in der Altarraum hinein, was dort leider nicht als Friedensruf aufgefasst wurde. Das laute Bekenntnis zum Koranbuch sollte doch überall möglich sein und entsprechend begrüßt werden. 'Islam goes Kirche' als neuer Trend? Leider waren die Gottesdienstbesucher und der Herr Pfarrer "verstört" über diesen plötzlichen Einfall und islamischen "Schreckmoment" in ihrer Kirche. Offenbar verstanden sie nicht die angebliche Friedfertigkeit der angeblichen Friedensreligion Islam. Der Stadtpfarrer schaltete die Polizei ein. Vielleicht hätten der Stadtpfarrer und die Kirchenbesucher besser mit die muslimischen Friedensrufe laut gerufen und ihre brüderliche Verbundenheit mit dem Islam zum Ausdruck bringen sollen? "Es muß Standard werden: Die archaische Wüstenreligion Islam gehört samt Scharia, Kalifat und Anhängerschaft zu Deutschland. Und dem darf immer und überall Ausdruck verliehen werden. Und wem das nicht gefällt, dem sollte der Staatsschutz gehörig auf die Finger klopfen". >> Das sind die muslimischen Träumereien aus Tausendundeiner Nacht.
25.06.24
14:00