Save the Children

Folgen des Nahostkriegs – 21.000 Kinder in Gaza werden vermisst

Laut einem aktuellen Bericht der Kinderschutzorganisation Save the Children werden schätzungsweise 21.000 Kinder in Gaza vermisst. Die Folgen des Nahostkriegs seien katastrophal.

26
06
2024
Symbolbild: Vermisste Kinder in Gaza @ Belal Khaled - Anadolu Ajansı, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Vermisste Kinder in Gaza @ Belal Khaled - Anadolu Ajansı, bearbeitet by iQ.

Im zerstörerischen Krieg in Gaza werden schätzungsweise bis zu 21.000 Kinder vermisst – eine erschütternde Zahl, die das unvorstellbare Leid verdeutlicht. Ein aktueller Bericht von Save the Children, der am Montag veröffentlicht wurde, enthüllt, dass viele dieser Kinder unter den Trümmern begraben, inhaftiert, in namenlosen Gräbern beigesetzt oder von ihren verzweifelten Familien getrennt sind.

Die jüngsten Vertreibungen durch die Offensive in Rafah haben die ohnehin schon katastrophale Lage weiter verschärft und die ohnehin überlasteten Familien und Gemeinschaften an ihre Grenzen gebracht. Der Albtraum der Ungewissheit und das tägliche Ringen um das Überleben lassen diese Tragödie in einem noch düstereren Licht erscheinen.

„Es ist nahezu unmöglich, unter den aktuellen Bedingungen in Gaza Informationen zu sammeln und zu verifizieren“, sagte ein Kinderschutzspezialist von Save the Children in Gaza. Schätzungen zufolge sind mindestens 17.000 Kinder unbegleitet und getrennt, und etwa 4.000 Kinder werden unter den Trümmern vermisst. Eine unbekannte Anzahl wurde zwangsweise verschwunden lassen, inhaftiert oder aus Gaza gebracht, ohne dass ihre Familien wissen, wo sie sich befinden.

Die Kinderschutzteams der Hilfsorganisation warnen vor der dringenden Notwendigkeit, unbegleitete und getrennte Kinder zu schützen, doch die zunehmend unsichere Lage erschwert dies erheblich. „Jeden Tag finden wir mehr unbegleitete Kinder, und jeden Tag wird es schwieriger, ihnen zu helfen“, so der Spezialist weiter. „Es gibt keine sicheren Einrichtungen für sie – es gibt keinen sicheren Ort in Gaza.“

„Gaza ist zu einem Friedhof für Kinder geworden“

Nach den jüngsten Angriffen der israelischen Streitkräfte in Rafah wurden Massenopfer gemeldet. UN-Experten berichteten von Menschen, die in brennenden Zelten gefangen waren und verbrannten. Das Gesundheitsministerium von Gaza meldete, dass viele Körper so stark verbrannt sind, dass eine Identifikation unmöglich ist. Seit dem 7. Oktober wurden mehr als 14.000 Kinder getötet, viele von ihnen sind noch nicht identifiziert, da ihre Körper unkenntlich sind.

Save the Children fordert dringend eine unabhängige Untersuchung und Rechenschaft für die Verantwortlichen. „Gaza ist zu einem Friedhof für Kinder geworden, mit tausenden weiteren Vermissten, deren Schicksale unbekannt sind“, sagte Jeremy Stoner, Regionaldirektor für den Nahen Osten bei Save the Children. „Es muss einen Waffenstillstand geben, um die überlebenden vermissten Kinder zu finden und zu unterstützen und weitere Zerstörung von Familien zu verhindern.“

Leserkommentare

Dilaver_Ç. sagt:
Der Zionismus ist nachweislich das allergrößte, allerschlimmste sowie allerperverseste Verbrechen, das die Geschichte der Menschheit jemals hervorgebracht hat. Und genau so wird er auch in die Geschichtsbücher eingehen – auch in Deutschland, sofern Deutschland nicht durch eine militärische Übermacht von außen ein weiteres Mal ausgelöscht wird, weil Deutschland wie immer auf der falschen Seite der Geschichte steht.
26.06.24
15:08
Minimalist sagt:
Der Islamismus beschreibt eine politische Weltanschauung in religiöser Verbrämung, die radikale Ziele und Ideale totalitärer Ideologien aufgreift und diktatorisch-autokratisch und extremistisch-selbstherrlich alles und jeden mit einem imaginären Glaubenskonzept beherrschen und unterjochen will. Er bedient sich dabei faschistischer, nationalsozialistischer, kommunistischer und ähnlicher Konzepte und schreckt dabei vor pervertiertesten Verbrechen und Kriegsgräuel nicht zurück. Ein derartiges Polit-System betreibt Islamisierung, welche einen Krieg gegen Nicht-Moslems darstellt. Nur Naivlinge und fromme Friedens-Träumer meinen, dem Islamismus sei durch Freundlichkeit und Unterwerfungs-Gesten zu entkommen. Die richtige Seite der Geschichte soll dann wo sein? Auf der Seite von Islam-Hardlinern, die eine militärische Übermacht von außen zur Auslöschung Deutschlands heraufbeschwören wollen? Die schrecklichen Hamas-Taten und Gemetzel sollen gänzlich unerwähnt bleiben? Ganz so, als gäbe es diese gar nicht oder wären nur banale Fake-News?
26.06.24
23:35
grege sagt:
Da macht jemand aus seinen antisemitischen Hassalüren mittlerweile keinen Hehl mehr. Der Islamismus in Gestalt von konfessionellen Auseinandersetzungen zwischen Suniten und Schiiten in Irak und Syrien oder dem globalen Terrorismus durch muslimische Extremisten hat Todesopfer in 7-stelliger Zahl verursacht. Hier in Deutschland sind jüdische Migranten weder durch Kriminalität noch durch religiösen Extremismus aufgefallen, im Gegensatz zu muslimischen Migranten. Nach Mannheim hat es in Bad Oeynhausen wieder einen schrecklichen Vorfall gegeben, als ein syrischer Kulturbereicherer eine Jugendlichen phillipinischer Abstammung totgetreten. Mein Vorredner benimmt sich wie ein Stichwortgeber für solche Gewalttaten.
27.06.24
20:33
Dietmar sagt:
Das allergrößte Verbrechen ist die jahrtausendealte Verfolgung palästinensischer Juden seit ca. 640 n.Chr. begründet mit dem im Koran verankerten Judenhass geschrieben vom angeblichen gottesgesandten Mohammed. Dilaver und Konsorten, lasst doch die Juden oder Israelis einfach in Ruhe und löst euch von der großarabischen Machtphantasie, dass ein Land Israel kleiner als NRW nicht in eure arabische Allmacht gehört. Respektiert das Land Israel und macht Frieden damit, warum könnt ihr das nicht?
30.06.24
2:06