400.000 Menschen sollten das Gebiet nahe der Stadt Khan Younis wegen einer geplanten Bombardierung verlassen; 37 wurden dennoch getötet. Die Zahl der Getöteten steigt weiter.
Bei israelischen Angriffen auf Gebiete östlich der Stadt Khan Younis im Gazastreifen sind am Montag nach Angaben von Gesundheitsbehörden mindestens 37 Menschen getötet worden. Die israelische Armee hatte am Montagmorgen nach eigenen Angaben Bewohner des Gebietes, das als humanitäre Schutzzone ausgewiesen ist, zur Evakuierung aufgerufen.
Die Anpassung der humanitären Zone erfolge auf der Grundlage von Erkenntnissen, „die darauf hindeuten, dass die Hamas in dem als humanitäres Gebiet definierten Gebiet eine terroristische Infrastruktur eingerichtet hat“, teilte die Armee mit. Die Zivilbevölkerung sei zum eigenen Schutz aufgerufen worden, sich von den Kampfgebieten fernzuhalten.
Israelischen Medienberichten zufolge waren tausende Palästinenser dem Evakuierungsaufruf gefolgt. Nach arabischen Medienberichten galt der Aufruf rund 400.000 Menschen. Israel habe kurz nach den Aufforderungen mit der Bombardierung des Gebietes begonnen. Das Gesundheitsministerium in Gaza gab am Montag die Opferzahlen seit Kriegsbeginn (7. Oktober) mit rund 39.000 getöteten Palästinensern an. (KNA/iQ)