Angesichts zahlreicher Kriege weltweit steht der Tag der offenen Moschee in diesem Jahr unter dem Motto „Life Matters – Jedes Leben zählt“. Mehr als 1000 Moscheen laden zum Austausch ein.
Angesichts zahlreicher Konflikte und Kriege weltweit steht der Tag der offenen Moschee in diesem Jahr unter dem Motto „Life Matters – Jedes Leben zählt!“. Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) möchte mit diesem Motto die zentrale Bedeutung des Lebens in all seinen Formen – Menschen, Tiere und Pflanzen – betonen und unterstreicht die Verantwortung, dieses zu schützen.
Seit 1997 lädt der Tag der offenen Moschee jährlich dazu ein, in persönlichen Gesprächen und durch vielfältige Veranstaltungen mehr über den Islam zu erfahren. „Das diesjährige Motto unterstreicht, dass im Islam das Leben in all seinen Formen – von Menschen über Tiere bis hin zur Natur – als wertvolles Gut betrachtet wird, das es zu schützen und zu bewahren gilt“, erklärt der aktuelle KRM-Sprecher, Mohamed El Kaada. Die Achtung vor dem Leben sei eine Grundlage für harmonisches Zusammenleben, gerade in Zeiten des Kries
Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) lädt ebenfalls zum Tag der offenen Moschee ein. An diesem Tag werde über Themen, die Menschen bewegen, aufwühlen, betroffen machen, besorgen, aber auch verbinden. Dabei soll bei persönlichen Begegnungen der gesellschaftliche Zusammenhalt durch Förderung von Empathie und Verständnis füreinander gestärkt werden. „Der Krieg in der Ukraine, in Palästina, im Libanon sowie in vielen anderen Teilen der Welt haben allein in diesem Jahr zehntausenden Menschen das Leben gekostet. Minütlich erreichen uns neue Meldungen mit immer weiter steigenden Todeszahlen. Es scheint, als hätten wir uns an solche Schreckensnachrichten gewöhnt. Dieser Normalisierung wollen wir am Tag der offenen Moschee begegnen.“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der IGMG.
Auch die DITIB lädt alle Interessierten herzlich ein, den Tag der offenen Moschee zu besuchen und die Vielfalt des Islam kennenzulernen. Gemeinsam können wir ein Zeichen für Toleranz, Respekt und Menschlichkeit setzen. „Moscheen sind nicht nur Orte der religiösen Praxis, sondern auch wichtige Anlaufstellen für Menschen aller Kulturen und Religionen. Sie fördern den interreligiösen Dialog und tragen zu einem besseren Verständnis zwischen den Menschen bei“, erklärt die DITIB in ihrer Einladung.