Gaza-Krieg

Muslime in Deutschland: Zwischen Solidarität und gesellschaftlicher Spaltung

Seit dem 7. Oktober stehen Muslime vor neuen Herausforderungen. Der Gaza-Krieg wirkt sich zunehmend auf das gesellschaftliche Klima aus, Spannungen und Diskriminierung nehmen zu. Ein Gespräch.

09
10
2024

Der Gaza-Krieg hat weitreichende Auswirkungen, auch auf die muslimischen Gemeinden in Deutschland. Die Gewalt im Nahen Osten erschüttert nicht nur die betroffenen Regionen, sondern lässt auch die sozialen Spannungen in Europa und besonders in Deutschland wachsen. Antisemitische und islamfeindliche Übergriffe haben zugenommen, und religiöse Gemeinschaften sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Für viele muslimische Vertreter war der 7. Oktober ein Tag des Schocks und der Unsicherheit. „Wir waren fassungslos. Die Brutalität der Gewalt hat uns schockiert. Wir waren aber auch verunsichert, welche Folgen dieser Terroranschlag auf die Menschen in der Region haben würde“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), auf Anfrage von IslamiQ. Auch Eyüp Kalyon, Generalsekretär der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), teilt diese Gefühle. „Es war für uns alle ein schrecklicher Tag. Die Nachrichten über Tote und Geiseln haben uns alle erschüttert.“

Seit den eskalierenden Ereignissen haben islamfeindliche und antisemitische Straftaten in Deutschland deutlich zugenommen. Diese Entwicklung bereitet den Moscheegemeinden große Sorge, da sie nicht nur das Miteinander in Deutschland gefährdet, sondern auch das Vertrauen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt erschüttert. „Da wird viel kaputtgemacht, was in vielen Jahren mühsam aufgebaut wurde“, betont Mete. Für ihn stehen islamfeindliche und antisemitische Straftaten in Deutschland auf derselben Stufe. „Trifft es heute die anderen, trifft es morgen uns. Das war schon immer so“, mahnt er.
Kalyon sieht die Spirale der Gewalt als eine ernste Bedrohung für das soziale Gefüge. „Jede Art von Diskriminierung und Gewalt gilt, ist ein Angriff auf unser gesellschaftliches Miteinander.“ Er betont die Bedeutung des Dialogs und fordert, dass Gesellschaft, Politik und Religionsgemeinschaften gemeinsam gegen die zunehmenden Feindseligkeiten vorgehen.

Öffentliche Debatten und Medienberichterstattung

Nach dem 7. Oktober wurden islamische Religionsgemeinschaften häufig dafür kritisiert, sich nicht deutlich genug von den Angriffen distanziert zu haben. Dies führte zu einer breiten medialen Debatte, die sowohl Mete als auch Kalyon als ungerecht empfunden haben. „Wir haben unsere Position früh genug kundgetan und jegliche Gewalt an unschuldigen Zivilisten angeprangert“, erklärt Kalyon.

Beide sind sich der Rolle der Religionsgemeinschaften in Krisenzeiten bewusst. In diesen unsicheren Zeiten sehen sich islamische Religionsgemeinschaften mit der Aufgabe konfrontiert, den Menschen Trost zu spenden und als moralischer Kompass zu fungieren. Für Mete bedeutet dies, dass religiöse Gemeinschaften „den Menschen beistehen, ihnen Halt und Kraft spenden“, aber auch aktiv dazu beitragen, „dass Vorurteile abgebaut und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden.“ Kalyon sieht die spirituelle Kraft der Religion als eine Quelle, die den Menschen helfen kann, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden: „Die spirituelle Kraft der Religionsgemeinschaften hat das Potenzial, Zukunftsängste und eine gesellschaftliche Verrohung abzumildern.“ Besonders in Krisenzeiten sei es wichtig, Hoffnung und Trost zu spenden.

Herausforderungen in den Gemeinden

Die Lage im Nahen Osten hat auch innerhalb der muslimischen Gemeinden in Deutschland Spuren hinterlassen. Viele Gemeindemitglieder sind verunsichert und fühlen sich hilflos angesichts der Gewalt, die sie aus der Ferne mitverfolgen. „Man merkt natürlich, dass die Lage in Nahost viele Menschen aufwühlt“, sagt Mete, „die deutlich einseitige Betrachtung des Krieges und die selektive Solidarität mit den Opfern in Politik und Medien macht den Austausch darüber nicht immer einfach.“ Trotz dieser Herausforderungen berichtet er, dass es in den Moscheen kaum zu Spannungen gekommen sei. Kalyon betont die Bedeutung der Moscheen als Zufluchtsort in diesen schwierigen Zeiten. „Natürlich ist es auch legitim, dass Menschen über ihre Sorgen, Ängste und ihren Frust reden können“, sagt er. Gleichzeitig sei es jedoch wichtig, dass diese Gefühle nicht für Hetze gegen andere instrumentalisiert werden.

Antisemitismus in muslimischen Gemeinden

Ein weiteres sensibles Thema ist die Frage des Antisemitismus innerhalb muslimischer Gemeinden. Der Nahostkonflikt hat diese Diskussion erneut befeuert, und beide Generalsekretäre betonen, dass antisemitische Haltungen in ihren Gemeinschaften nicht toleriert werden. „Keine Art von Menschenhass, darunter auch der Antisemitismus, werden in unseren Moscheen geduldet“, stellt Kalyon klar. Allerdings könne man nicht verhindern, dass Menschen durch soziale Medien oder ihr Umfeld beeinflusst werden. Daher sei es umso wichtiger, an das Verantwortungsbewusstsein der Muslime zu appellieren und diese dazu zu ermutigen, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Mete sieht die Bekämpfung von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit als eine gemeinsame Aufgabe: „Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit und andere Formen von Rassismus im Grunde alle dasselbe Ziel haben: Unterdrückung und Vernichtung des Anderen, des vermeintlich Fremden.“ Für ihn gibt es keine Abstufungen: „Alle Formen des Rassismus sind die Kehrseiten derselben Medaille.“

Unermüdlicher Einsatz für Frieden

Die muslimischen Gemeinden in Deutschland stehen nach dem 7. Oktober vor einer doppelten Herausforderung. Zum einen müssen sie auf die sozialen Spannungen reagieren, die durch den Nahostkonflikt auch in Deutschland zunehmen. Zum anderen sehen sie sich in der Verantwortung, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Menschen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Der Weg dahin führt für Mete und Kalyon über Dialog, Empathie und den unermüdlichen Einsatz für den Frieden.

Leserkommentare

Dilaver_Ç. sagt:
Niemand darf sich von Zionisten einschüchtern lassen. Egal wo er lebt und egal welcher Religion er ist.
09.10.24
13:10
Abdussamed sagt:
Ich fordere beide Vertreter auf zu einem Gespräch. ( Natürlich, wenn Sie bereit sind Ihre "Komfortzone" zu verlassen. Folgende Fragen: Immer dann wenn Unrecht in einer Gesellschaft geschieht, ist es völlig natürlich, dass Betroffene ein Ventil benötigen, um sich zur Wehr zu setzen. Statt auf Kundgebungen oder Infoständen den Muslimen die Möglichkeit zu bieten von Ihrer Meinungsfreiheit gebrauch zu machen, hat man sich zurückgezogen und versucht nicht weiter "aufzufallen". Darüberhinaus ist man, wie man es von den "großen" Verbandsvertretern leider gewohnt ist, auf die Forderung der Reagierung reagiert, anstatt selbstbewusst nach einem offenen Diskurs zu Verlangen. Die jetzige Regierung setzt sich nach wie vor nicht für einen Waffenstillstand ein, misst mit unterschiedlichem Maß in Bezug auf Muslime und Juden in Deutschland und bleibt still, wenn Israel, die Souverinität von anderen Staaten verletzt ( Bsp. Syrien, Libanon, Westjordanland etc. ) . Der Aufschrei gilt nur dann, wenn Iran (muslimisch gelesen) Angriffe tätigt. Der Einbürgerungstest wurde zugunsten Israel geändert. Muslime werden dadurch wieder benachteiligt. Es ist kein Kriterium, dass man akzeptiert, dass der "ISLAM zu DEUTSCHLAND gehört" Eine Schweigeminute für muslimische Opfer ? Fehlanzeige Reperationszahlungen an muslimische Gemeinden, für den physischen und psyschischen Schaden den Sie in den letzten Jahren erleiden mussten und der Staat sie nicht schützen konnte? Islamische Schulen ? Fehlanzeige.. Ich kann es ausweiten, belasse es dabei. Ich stehe einem Diskurs offen gegenüber.
09.10.24
13:51
hartmut sagt:
und noch weniger von Islamisten, die hier in Deutschland - und das ist maßgeblich - das viel, viel größere Problem sind.
09.10.24
16:28
grege sagt:
"Immer dann wenn Unrecht in einer Gesellschaft geschieht, ist es völlig natürlich, dass Betroffene ein Ventil benötigen, um sich zur Wehr zu setzen." Wer einen offenen Diskurs, sollte sich vielseitig informieren und diese Aussage aus einem anderen Blickwinkel ebenso betrachtet. Islamischer Rassismus und Terrorismus, der in Deutschland in gehäufter Form auftritt, stellt auch ein Unrecht dar. Vor dem Hintergrund müsste man der nichtmuslimischen Bevölkerung das Recht zubilliegen, ebenfalss ihren Unmut kundzutun. DIe Meinnungsfreiheit in diesem Land im Hinblick auf Islamkritik ist massiv eingeschränkt, wenn Islamkritiker wie Hr. Samad oder Ahmad Mansour unter Polizeischutz stehen. Ebenso werden christliche Konvertiten aus überwiegend muslimischen Ländern in Flüchtlingsheimen von muslimischen Flüchtlingen drangsaliert. Wer solche Vorkommnisse offen anspricht wird der Islamfeindlichkeit bezichtigt. Haben Muslime jemals Schadenersatz geleistet? Dieses Land hat hundertausende von Flüchtlingen aus muslimischen Bürgerkriegsgebieten aufgenommen, wie Libanon, Syrien oder Bosnien-Herzogowina. Daher würde es Muslimen gut zu Gesicht stehen, der nichtmuslimischen Merhheitsbevölkerung ihren Dank auszusprechen. Ebenos habe ich noch keinen Aufruf seitens der Islamverbände vernommen, eine Schweigeminute für Opfer von islamischen Rassismus und Terrorismus einzulegen. Mich wundert, dass solche Leute wie Abussamed überhaupt in dieses Land gekommen sind und sich hier haben einbürgern lassen.
10.10.24
23:20
gregor sagt:
Wie können wir feststellen ob es tatsächlich Islamkritik ist, was solche Herrschaften wie Ahmad Mansour oder Hamed AbdelSAmed äußern oder ist es tatsächlich purer Populismus und Islam-Hass, der salonfähig gemacht wird. Eine Kritik sollte wissenschaftlich erfolgen, jedoch gilt diese Parameter leider nicht im Umgang mit Muslimen. Fast täglich werden Muslime in diesem Land angegriffen, ihre Rechte stark eingeschränkt, ihre Identitätsausbildung unter dem Aspekt der Sicherheit gehindert. Dann sollen die Muslime für alles herhalten. Den guten Vaterstaat zieht da aber niemand zur Rechenschaft ... Für Hamed AbdelSamed oder Ahmad Mansour ist der Islam der vermeintliche Grund allen Übels. Sie sind höchsttraumatisiert von ihrer persönlichen Vita ( Beziehung zum Vater, Umfeld etc.) Daher sollte man die Angaben überprüfen, bevor man etwas einfach nachplapert. Warum sucht man sich genau diese beiden Personen aus, die keinerlei islamisches Fachwissen besitzen? Kann es daran liegen, dass diese beiden Menschen Aussagen treffen, die sehr gut in die eigene ideologische Traumwelt passen? Interessant ist auch der Punkt, dass die Masstäbe die die für das jüdische Leben in Deutschland gestellt werden, bei Muslimen keine Anwendung finden. So haben beide Personen bis heute keinen Wort zu dem Attentat an Marwa El Sherbini oder Hanau oder NSU Morde verloren. Interessant oder? Warum wird dies nicht gemacht? Gilt das Recht auf Leben nicht für Muslime? Die Aufnahme von Flüchtligen ist die logische Konsequenz der eigenen falschen Außenpolitik. Wenn man Unheil in Ländern wie Syrien, Irak oder Bosnien Herzegowina anrichtet, Waffen in diese Regionen liefert und die USA bei ihrer vermeintlichen "moralapostel "Rolle bedingunglos unterstützt, kommt der Boomerang automatisch zurück. Außerdem ist die Türkei eines der Länder mit der größten Anzahl an aufgenommenen Flüchtlingen. Man bekommt dafür großen Summen von der EU. Es sind keine charitativen Gründe, warum man Flüchtlinge aufnimmt. Nachwievor steht die Anzahl an Toten Zivilisten in Palästina und Libanon in keinem Verhältnis zu dem angeblichen Ziel, die Geisel zu befreien. Zuletzt wurden Christen in Nordlibanon bombardiert. Ein christlicher Pfarrer in Palästina hat nach einem Angriff auf eine Einrichtung wo hauptsächlich behinderte Menschen waren, den Angriff von seiten Israel verurteilt. Wie stehen Sie dazu, dass die Regierung weiterhin Waffen liefert und sich an diesem Genozid aktiv beteiligt? Kein "islamischer Terrorist" hat über 30.000 Menschen ermordet. Ist nach der definition des Terrors demnach Israel kein Terrorstaat? Die Muslime haben Deutschland mit aufgehaubt, sie sind ein Teil dieser Gesellschaft. Entweder man arrangiert sich mit dieser Realität oder man reist aus. So einfach ist das am Ende des Tages ... Als ob die Islamverbände gewählte Vertreter der Muslime sind... Ich würde Ihnen eine tiefere Recherche empfehlen... Es sind einfach selbstorganisierte Vereine,
15.10.24
15:37
grege sagt:
Sie sollten die Bücher von Mansour und Samad gelesen haben und sich dann erst ein Urteil über diese Personen erlauben. Aufgrund ihrer sachlich-fundierten Ausführungen sind die Bücher dieser beiden Mitbürger stets vorwiegend positiv rezensiert werden. Fakt ist, dass Drohungen, Gewalt oder Mord gegen diese beiden gesetzestreuen Mitbürger Schwerverbrechen darstellen, egal ob man ihre Islamsicht teilt oder nicht, und das ist in diesem unseren Land maßgeblich. Als hasserfüllter Islamrassist unterstellen Sie haltlos gesetzestreuen Mitbürgern Islamfeindlichkeit und relativieren damit begangene Verbrechen gegen diesen beiden Mitbürger. Islamrassisten wie Sie betätigen sich damit als geistige Brandstifter für islamistische Terroranschläge. Wir können die Bücher dieser beiden Personen durchsprechen, bitte zitieren Sie mir hierzu die relevanten Textstellen. Auf der einen Seite unterstellen Sie der Gesellschaft und der frei gewählten Regierung dieses Landes Islamfeindlichkeit, gleichzeitig haben Sie , bzw. Ihre Vorfahren, sowie zigtausende muslimische Flüchtlinge sich freiwillig in diesem Land niedergelassen. Die Logik verbietet eine der beiden vorgenannten Aussagen, sofern Sie keine masochistische Neigungen besitzen. Die Kriege in Syrien, Libyen und im Libanon waren bzw. sind in erster Linie Konflikte zwischen den dortigen Religionen und muslimischen Konfessionen. Selbst der Bürgerkrieg im Irak ist nicht durch die Invasion der Amerikaner verursacht worden, sondern anschließend durch den gegenseitigen Hass zwischen Ihren schiitischen und sunitischen Glaubensbrüdern. In all diesen Konflikten haben sich hundertausende Muslime gegenseitig massakriert, was Ihre besagten 30.000 Opfer im aktuellem Gazakrieg bei weitem überschreitet. Auch bei den Bürgerkriegen im ehemaligen Jugoslawien (Kosovo und Bosnien) habe Ihre Glaubensbrüder in diesem Forum den Westen für seine anfängliche militärische Zurückhaltung gerügt, anschließend für die beigefügte Niederlage der serbischen Soldateska verehrt. So sind in Pristina die Hauptstraßen heute nach westlichen Politikern benannt. Daher zeugen Ihre Vorwürfe von der Schuld und der Verantwortung des Westens für diese Konflikte von mangelnder Sachkenntnis. Um so mehr stellt sich daher die Frage, warum der Westen diese Menschen überhaupt aufnehmen musste. So ist es nur folgerichtig, dass die Türkei den Großteil der muslimisch-sunnitischen Flüchtlinge aus Syrien eine Bleibe geboten hat, allerdings auch nicht aus reiner Menschenfreude, da Erdowahn in seinem Herrschaftsgebiet gezielt Kurden aus ihrer Heimat vertreibt und stattdessen arabisch-sunitische Flüchtlinge ansiedelt. Hier sollten Sie Ihr laienhaftes Wissen ebenso ein wenig auffrischen. Wer sich ein wenig mit der Nachkriegsgeschichte Ihres Zufluchtslandes auskennt, weiß, dass der Zustrom von Gastarbeitern aus den Mittelmeerländern nach West- und Mitteleuropa erst nach dem Wiederaufbau einsetze. Aufgrund des damals hohen Bevölkerungs- und niedrigen Wirtschaftswachstums waren diese Länder, hier insbesondere die Türkei, auf den Export von Arbeitskräften und deren Deviseneinnahmen angewiesen. Der Wiederaufbau Europas war also Grund für die Migration der Gastarbeiter und nicht umgekehrt. Bei tiefergehendem Studium des Nahostkonflikts sollte ebenso auffallen, dass den Militäreinsätzen der IDF seit 2000 stehts Angriffe von Hisbollah und Hamas vorausging. Wenn Deutschland nach dem 2. Weltkrieg analog seine Nachbarländer attackiert hätte, würde in diesem Land kein Stein mehr auf dem anderen stehen und das Besatzungsstatus der Alliierten würde fortdauern. Muslime sollen Ihrer Meinung nach also Teil dieser Gesellschaft sein, die islamfeindlich und israelfreundlich gesinnt ist. Wenn ich als Muslim Ihren hier verbreiteten Unsinn glauben würde, würde mein Stolz mir einen Aufenthalt in einem solchen Land verbieten. Ihr Aufenthalt stellt daher ein Armutszeugnis dar und beweist, dass Sie Ihr materielles Wohlstandsbedürfnis höher gewichten als die Achtung vor Ihrer Religion und Ihrem Weltbild.
18.10.24
20:24
grege sagt:
Auch interessant, Samad und Mansour hätten angeblich nicht islamfeindliche Verbrechen verurteilt. Und diese Tatsache rechtfertigt u.a. kriminelle Gewalttaten gegen diese Mitbürger? Bei diesem Rechtsverständnis ist es mit der Verübung von terroristischen Gewalttaten auch nicht mehr weit her.
19.10.24
7:51
Gregor sagt:
Grege wenn Sie lediglich Ihre Ideologie teilen wollen, dann ist mir meine Zeit leider zu kostbar. Ein ernsthaft geführte Diskussion um der Wahrheitswillen erfordert ein aufmerksames Lesen und ein Eingehen auf die Argumente. Das tun Sie nicht. In keinem Artikel den Sie kommentieren gehen Sie auf die Sachebene ein, stattdessen erwähnen Sie etwas Zusammenhangloses, was auf der inhaltsebene so viel wie, " Die Muslime dürfen sich nicht beschweren, weil Sie der Grund allen Übels sind und demnach ist jeder Unrecht gegenüber den Muslimien legitim" bedeutet. Lassen Sie uns über Fakten sprechen: Über 100 Gotteshäuser wurden dokumentiert in Deutschland angegriffen, über 871 Menschen verletzt und darunter auch einige Tote. DIe Dunkelziffer ist noch größer. Und das nur weil Sie eine andere Lebensentwurf folgen und von Ihrer Religionsfreiheit gebauch machen wollen. Wenn Mansour und Co. schützenswert sind, wenn Synagogen schützenswert sind. Warum gilt dieser gleiche Anspruch nicht für muslimische Menschen oder auch Moscheen? Warum tun Sie sich so schwer, den Muslimen ihr Recht zuzugestehen? Sie werden kein Muslim dadurch. Sie wären authentisch und würden Rückgrat beweisen.
24.10.24
1:02
grege sagt:
Schon Grundschüler sollten den Spruch verinnerlichen, dass man im Glashaus besser nicht mit Steinen schmeißen sollten. Bevor mein Namensvetter andere irgendwelcher Feindseeligkeiten bezichtigt, sollte er erstmal seinen Hass auf die westliche Lebenswelt, Juden und vor allen Dingen Islamkritiker zurückschrauben. Drohungen, Anschläge und Übergriffe gegen diesen Personenkreis werden von „Gregor“ gerechtfertigt und leider von seinen Glaubensbrüdern auch verübt. Der Anschlag in Mannheim, das Massaker gegen die Redaktion von Charlie Hebdo, Übergriffe gegen Hr. Stürzensberger, der Anschlag gegen van Gogh oder Todesdrohungen gegen Salman Rushdie, die Umwandlung de Ylandsposten in eine Festung rechtfertigen den Schutz von Samad und Mahnsour. Nach Deutschland geflüchtete und flüchtende Muslime sollten froh darüber sein, dass Ihnen dieses Land im Gegensatz zu den muslimischen Herkunftsländern Zugang zu Bildung, medizinische Versorgung, Wohnraum und ausreichender Lebensmittelversorgung erhalten.“ Gregor“ sollte mal fragen, wovor sich hierlebende muslimische Flüchtlinge beispielsweise aus Iran oder Afghanistan mehr fürchten: Vor deutschen Rechtsradikalen oder vor afghanischen Taliba bzw. iranischen Mullahs. Die Antwort dürfte eindeutig sein. Bei anderen muslimischen Ländern sieht der Vergleich genauso aus. Wenn „Gregor“ tatsächlich so viel Angst vor deutschen Islamfeinden hat, kann er ja in Afghanistan bei den dortigen Taliban Asyl beantragen. Die Genehmigung wäre gewiss, schon allein aus propagandistischen Gründen. „Gregors“ bisher verbreitete Platitüden über Konflikte in islamischen Ländern offenbaren gravierende Wissensdefizite, die jedem Kenner die Lachtränen ins Gesicht treiben (Bosnien- oder Syrienkrieg durch den „Westen verursacht, man lacht sich schlapp). Ebenso war „Gregor“ ebenso wenig in der Lage, die angeblich islambeleidigenden Aussagen von Samad und Mansour anhand ausgewählter Zitate zu belegen, was ebenso auf mangelnde Sachkompetenz hindeutet. Auch hier sei wieder auf das einleitend erwähnte Glashaus verwiesen. Bei Interesse kann ich „Gregor“ gerne seriöse Literaturhinweise zum Israel-Palästinakonflikt mitteilen. Bezüglich des Bosnienkonfliktes kann ich auch ausführliche von mir verfasste Beiträge in diesem Forum verweisen, die sich ebenso für ein Selbststudium eignen. Solche islamrassistischen „Gregors“, die trotz ihres Hassgefühle ihre westliche Komfortzone nicht verlassen wollen, liefern einer AfD natürlich die perfekte Wahlkampfmunition.
26.10.24
18:41
Gregor sagt:
Grege bitte unterlassen Sie es, über ihre vermeintliche Erkenntnisse über meine Gefühlswelt zu schreiben. Bleiben Sie am Besten bei sich. Ich kann meine Fragen nur nochmal wiederholen, in der Hoffnung, dass Ihre Aussagen nicht nur aus reinem populistischen, unreflektierten Muslim-Hass resultieren. Über 100 Gotteshäuser wurden dokumentiert in Deutschland angegriffen, über 871 Menschen verletzt und darunter auch einige Tote. DIe Dunkelziffer ist noch größer. Und das nur weil Sie eine andere Lebensentwurf folgen und von Ihrer Religionsfreiheit gebauch machen wollen. Wenn Mansour und Co. schützenswert sind, wenn Synagogen schützenswert sind. Warum gilt dieser gleiche Anspruch nicht für muslimische Menschen oder auch Moscheen? Warum tun Sie sich so schwer, den Muslimen ihr Recht zuzugestehen? Sie werden kein Muslim dadurch. Sie wären authentisch und würden Rückgrat beweisen. Sind Sie bereit, den Schutz für muslimisches Leben und Gotteshäuser zu fordern?
06.11.24
19:55
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