In einem Studentenwohnheim in Freiburg haben Bewohner von rassistischem Verhalten berichtet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In einem Studentenwohnheim in Freiburg haben Bewohner von rassistischem Verhalten berichtet. Demnach kam es zu „ausländerfeindlichen Gesängen“ und einer Person, die den Hitlergruß zeigte. Diese Vorfälle sorgten für Bestürzung unter den Studierenden und der Leitung des Wohnheims. Das Studierendenwerk Freiburg, welches das Wohnheim betreibt, distanzierte sich entschieden von diesen Handlungen und arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um den Vorfall aufzuklären.
Rund 2.600 neue Fälle von Diskriminierung sind im vergangenen Jahr gemeldet werden. Das seien rund sieben neue Fälle pro Tag, teilte der Antidiskriminierungsverband Deutschland in Berlin mit. Die Dunkelziffer sei sehr viel höher. Es hätten sich auch nur Erfassungsstellen in elf Bundesländern zurückgemeldet. Nach Angaben des Verbands ist es das erste zivilgesellschaftliche Lagebild zur Diskriminierung in Deutschland. Der Verband hat demnach die Beratungsdaten seiner Mitgliedsorganisationen ausgewertet.
Bei den registrierten rechtsextremistischen Vorfällen an hessischen Schulen zeichnet sich im laufenden Jahr jeweils ein deutlicher Anstieg an. Während 2023 die Schulen noch insgesamt 36 rechtsextrem motivierte Fälle gemeldet hatten, waren es in laufenden Jahr bis zum Stichtag 15. Oktober bereits 120 Vorfälle. Das geht aus einer Antwort des Kultusministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion sowie zusätzlichen Angaben einer Ministeriumssprecherin hervor. Im Jahr 2022 waren zwölf rechtsextremistische Vorfälle aktenkundig geworden.
Diese Ereignisse werfen erneut ein Schlaglicht auf das Problem von Diskriminierung und Rassismus in Bildungseinrichtungen, was verstärkte Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung erforderlich macht.