Islamfeindlichkeit

117 Angriffe auf Muslime erfasst – Sorge um zunehmende Brutalität

Im dritten Quartal dieses Jahres hat das Bundeskriminalamt bislang 117 islamfeindliche Angriffe verzeichnet. Dabei wurden mehr Personen verletzt.

02
11
2024
IGMG-Moschee in Bottrop © IGMG-Bottrop, bearbeitet by iQ.
IGMG-Moschee in Bottrop © IGMG-Bottrop, bearbeitet by iQ.

Von Juli bis September dieses Jahres registrierte das Bundeskriminalamt 117 islamfeindliche Angriffe. Davon wurde vier Angriffe auf Moscheen verübt. Diese Zahlen stammen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Petra Pau (Die Linke), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Zwischenbilanz zeigt: Trotz sinkender Fallzahlen im Jahresverlauf bleibt die Gewaltbereitschaft bei diesen Straftaten offenbar hoch.

Im ersten Quartal wurden bundesweit 213 Angriffe gezählt, im zweiten Quartal waren es 139 und zuletzt 117 im dritten Quartal. Die Gesamtzahl der islamfeindlichen Delikte nimmt zwar ab, jedoch stieg die Brutalität. So zählten die Polizeibehörden in den ersten drei Quartalen des Jahres 42 Verletzte durch islamfeindliche Straftaten, darunter vier Schwerverletzte – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 28 Leichtverletzten im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Dass einige Angriffe erst verzögert oder im Nachhinein als islamfeindlich erkannt werden, lässt zudem vermuten, dass die endgültigen Zahlen noch höher ausfallen könnten. Petra Pau warnt vor dieser Entwicklung: „Die steigende Zahl der Gewaltopfer verdeutlicht, wie ernst die Bedrohung für Menschen, die als muslimisch wahrgenommen werden, ist, und wie nötig entschiedene Maßnahmen zum Schutz und zur Prävention sind.“

Leserkommentare

grege sagt:
Wenn Nichtmuslime Sorgen und Ängste über Islamrassismus und Islamextremismus äußern, werden diese von islamiq.de bzw. Vertreter diverser Islamverbände als Einzelfälle oder als islamfeindliche Haltung abgetan. Auch hier gilt, wie schon unter heranwachsenden im Sandkasten.: Was du nicht willst, was man dir tu, das fürge auch keinem anderen zu.
03.11.24
13:07
Minimalist sagt:
Ein interessanter Blick auf das Thema Islamfeindlichkeit und Angriffe auf Muslime. Und wo bleibt hier ein intensiver und nachhaltiger Blick auf das Thema Clan-Kriminalität und deutsche Migrationspolitik? Den vermisse ich hier schon sehr. Soll der ganz unter den Tisch fallen? Der im Libanon geborene Islam-Experte und Bestseller-Autor Dr. Ralph Ghadban (75, "Arabische Clans: Die unterschätzte Gefahr") ist Migrationsforscher und tritt als Top-Experte auch im Düsseldorfer Landtag auf. Der Anlass dazu: Im Jahr 2022 gab es allein an Rhein und Ruhr 6375 Straftaten aus dem Clan-Milieu - eine Steigerung um 20,3 Prozent. 'Bild' berichtet: "Islam-Experte rechnet ab. Multi-Kulti hat die Clans erst mächtig gemacht." Der Politologe kritisiert in einer schonungslosen Bilanz der Migrationspolitik mit verheerenden Folgen, dass die Verbreitung der Multikulti-Ideologie quer durch alle Parteien die klare Auseinandersetzung mit dem kulturellen Hintergrund der Zuwanderer nicht nur verhindert, sondern sogar verboten hat. >> Man durfte Kulturen, Ethnien und Religionen nicht in Verbindung mit Straftaten bringen, weil das "diskriminierend" oder "rassistisch" sei. Ghadban wörtlich: "Die Clans konnten unbehelligt Tausende von Bürgern misshandeln, ausrauben, erpressen und unsere Staatsorgane (...) lächerlich machen, ohne dass man erwähnen darf, wer die Täter sind." Der Islam-Experte beklagt auch hammerhart: "Die Familienzusammenführung bildet die Grundlage für die Entstehung der islamischen Parallelgesellschaften" und "die Großfamilie wurde zu einem Hort der Kriminalität, der Clan-Kriminalität." 'Bild' meldet aktuell auch: "Gaza-Clan terrorisiert Berlin, der Staat schaut zu. Sie verprügeln Polizisten. Sie sind radikal, islamistisch und verdammt viele: Der Barbakh-Clan terrorisiert Berlin." "Clan-Aussteigerin Latife Arab (43): 'Sie haben mich alle missbraucht und geschändet' - sie ist die bekannteste Clan-Aussteigerin Deutschlands."
04.11.24
3:25