Im vergangenen Jahr wurde Muhammad in England und Wales zum beliebtesten Vornamen für Jungen. Der Name überholte damit Noah und Oliver auf den Spitzenplätzen.
Im Jahr 2023 wurde Muhammad der häufigste Vorname für neugeborene Jungen in England und Wales, wie das nationale Statistikbüro (ONS) bekannt gab. Insgesamt erhielten 4661 Jungen diesen Namen, womit er den Vorjahressieger Noah überholte.
Seit 2016 gehört Muhammad zu den zehn beliebtesten Vornamen, doch dieses Jahr erreichte er erstmals den ersten Platz. Unter Berücksichtigung verschiedener Schreibweisen wie Mohammed, Mohammad und Mohamed war der Name bereits in den letzten Jahren immer wieder unter den Top 10 zu finden.
Die Beliebtheit von Muhammad wird vor allem mit den muslimischen Gemeinden in England und Wales in Verbindung gebracht, in denen der Name zu Ehren des Propheten bevorzugt vergeben wird. Laut einer Zählung aus dem Jahr 2021 leben rund 3,9 Millionen Muslime in England, was etwa 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht – ein kontinuierlicher Anstieg seit 2011.
Trotz der landesweiten Beliebtheit gab es regionale Unterschiede: In drei Regionen Englands war Muhammad nicht unter den zehn häufigsten Jungenvornamen. Bei den Mädchennamen blieben Olivia, Amelia und Isla weiterhin führend, während der Einfluss der Popkultur in der Namensgebung sichtbar wurde – so wurde etwa der Name Margot durch den Kinofilm „Barbie“ populär.