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„Ich steche jeden ab“: Mann droht mit Anschlag – und kommt ohne Haft davon
Ein Rechtsextremist hat mit einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Bremerhaven gedroht. Sein Ziel: Menschen mit arabischem oder südländischem Aussehen. Die Polizei hat den Mann festgenommen – und wieder freigelassen.
Die Polizei in Bremerhaven hat einen mutmaßlichen Rechtsextremisten festgenommen, der in einem Video mit einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt gedroht hatte. Der Mann kündigte darin an, Menschen mit arabischem oder südländischem Aussehen „abzustechen“. Nach kurzen polizeilichen Ermittlungen ist der Mann jedoch wieder auf freiem Fuß.
Rechtsextreme Motive im Fokus
In dem Video, das am Sonntagabend auf Plattformen wie TikTok und X kursierte, erklärte der Mann, er wolle am 25. Dezember gezielt Personen mit einem vermeintlich arabischen Hintergrund angreifen. Wörtlich sagte er, er habe „nichts mehr zu verlieren“ und es müsse „endlich Schluss sein in Deutschland“. Diese Aussagen lassen eindeutig auf rechtsextreme Motive schließen, die nun Gegenstand der Ermittlungen sind.
Die Polizei reagierte zügig und nahm den Mann wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Videos fest. Zahlreiche Hinweise von Bürgern hatten die Ermittlungen unterstützt. Doch laut Staatsanwaltschaft Bremen wurde der Mann inzwischen wieder freigelassen. Ein Psychiater untersuchte ihn in der Nacht nach der Festnahme und stellte keine unmittelbare Gefährdung für andere oder für den Mann selbst fest.
Das Mobiltelefon des 67-Jährigen wurde beschlagnahmt, und die Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten dauern an. Laut Staatsanwaltschaft bereut der Mann inzwischen seine Äußerungen. Er gab an, vor der Aufnahme des Videos Alkohol konsumiert zu haben, und nannte seine Drohungen „den größten Blödsinn, den ich jemals verzapft habe“.
Der Weihnachtsmarkt in Bremerhaven, der bis zum 30. Dezember läuft, bleibt am 25. Dezember – dem im Video genannten Datum – geschlossen. Dennoch wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Markt verstärkt.
Zusammenhang mit weiteren Vorfällen
Die Bedrohung reiht sich in eine Serie von Anschlägen und Gewalttaten ein, die Weihnachtsmärkte in Deutschland ins Visier nehmen. Am Freitag raste in Magdeburg ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge am Weihnachtsmarkt. Dabei starben fünf Menschen, darunter ein Kind, und über 200 wurden verletzt. Im Gegensatz zu diesem Fall, bei dem der Täter als islamkritischer Aktivist gilt, zeigt die Tat in Bremerhaven den wachsenden Einfluss rechtsextremer Ideologien.
Wachsamkeit gefordert
Die Sicherheitsbehörden betonen, dass extremistische Bedrohungen – unabhängig von ihrer ideologischen Ausrichtung – eine ernste Gefahr darstellen. Sie appellieren an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Die Ermittlungen gegen den festgenommenen Mann in Bremerhaven sollen klären, ob er allein gehandelt hat oder Teil eines Netzwerks ist.