Ein Feuer beschädigte in der Silvesternacht die Sultan Ahmet Moschee in Hamburg. Während die Ursache des Brandes noch ungeklärt ist, konnten Feuerwehrleute Schlimmeres verhindern.
In der Silvesternacht ist im Außenbereich der Sultan Ahmet Moschee in Hamburg-Billstedt ein Feuer ausgebrochen. Gegen 22:50 Uhr bemerkten Besucher der Moschee aufsteigenden Rauch. Betroffen waren zwei Carports und ein Pavillon, die vollständig in Flammen standen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auf die Moschee übergriff, doch das Vordach und ein angrenzendes Wohnhaus wurden beschädigt.
Die Einsatzkräfte, darunter 63 Feuerwehrleute, waren rund zwei Stunden vor Ort. Verletzte gab es nicht, doch die Bewohner des angrenzenden Gebäudes und die Moschee wurden vorsorglich evakuiert. Für die Löscharbeiten musste die Möllner Landstraße bis 1:10 Uhr gesperrt werden, ebenso wie der benachbarte U-Bahnhof Merkenstraße, da starker Rauch in die Eingänge des Bahnhofs drang.
In sozialen Netzwerken kursieren Gerüchte, dass es sich um Brandstiftung durch Rechtsextreme handeln könnte. Die Polizei betonte jedoch, dass die Ursache des Feuers noch ungeklärt sei.
Die Silvesternacht war für die Hamburger Feuerwehr insgesamt ereignisreich. Mit 1.365 Einsätzen bis zum Morgen, davon etwa 480 im Bereich Brandschutz, wurden vielerorts durch Feuerwerkskörper Brände ausgelöst.
Die Sultan Ahmet Moschee ist eine wichtige religiöse und kulturelle Einrichtung im Stadtteil Billstedt. Die Gemeinde zeigt sich erschüttert über den Vorfall, äußerte aber Dankbarkeit gegenüber den Einsatzkräften für die schnelle Reaktion