Ein Passant bemerkt am frühen Morgen einen Schaden an der Eingangstür einer Kölner Moschee – mit frischen Blutanhaftungen. Wenig später nimmt die Polizei einen Verdächtigen fest.
In Köln sind nach Angaben der Polizei die Glasscheiben der Eingangstüren einer Moschee beschädigt und die Innenräume durchwühlt worden. Kurz nach der Tat am frühen Dienstagmorgen nahm demnach eine Polizeistreife in der Nähe einen 29-Jährigen fest, der Schnittverletzungen an den Händen hatte.
Wie die Polizei weiter mitteilte, leistete er bei seiner Überprüfung Widerstand. Der Mann war den Angaben zufolge stark alkoholisiert und hat keinen festen Wohnsitz.
Ob er tatsächlich im Zusammenhang mit dem Vorfall an und in der Veysel Karani-Moschee steht, sei Gegenstand laufender Ermittlungen, hieß es. Diese führe der Staatsschutz der Polizei Köln. Der 29-Jährige sei bisher nicht wegen staatsschutzrelevanter Straftaten in Erscheinung getreten.
Auch im Jahr 2024 bleibt die islamfeindliche Gewalt ein zentrales Thema in Deutschland. Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) wurden bis Ende September letzten Jahres insgesamt 469 islamfeindliche Angriffe registriert, darunter auch mehrere Angriffe auf Moscheen. Die Zahlen für das letzte Quartal werden in den kommenden Wochen veröffentlicht. (dpa, iQ)