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"Menschenwürde schützen"

Anti-Rassismus-Wochen starten nach „migrationsfeindlichem Wahlkampf“

Ungewöhnlich politisch beginnen 2025 die vor 30 Jahren ins Leben gerufenen Anti-Rassismus-Wochen: Initiator Jürgen Micksch mahnt, die künftige Bundesregierung dürfe Demokratie und Zivilgesellschaft nicht schwächen.

17
03
2025
Jürgen Micksch © Privat, bearbeitet by iQ
Jürgen Micksch © Privat, bearbeitet by iQ

Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ haben die bundesweiten Wochen gegen Rassismus begonnen. Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, sagte am Montag vor Journalisten in Frankfurt: „Wir blicken zurück auf einen migrationsfeindlichen Wahlkampf, an dem sich auch demokratische Parteien beteiligt haben.“ Die Folgen seien absehbar: „mehr Hass und Gewalt.“ Deshalb sei es wichtig, Flagge für eine menschenfreundliche Gesellschaft zu zeigen.

In den vergangenen Wochen seien Hunderttausende Menschen für ein „buntes Deutschland“ und gegen Rassismus auf die Straße gegangen. Doch sei zu befürchten, dass „mit der migrationsfeindlichen Politik auch nach der Bundestagswahl weitergemacht“ werde, kritisierte der Theologe. Jetzt komme es auf die Koalitionsverhandlungen an: „Verhindert werden muss eine Bundesregierung und ein Bundeskanzler, von denen die Demokratie und die Zivilgesellschaft geschwächt werden“, sagte Micksch.

Mehr als 5.000 Veranstaltungen

Bis 30. März stehen in ganz Deutschland mehr als 5.000 Veranstaltungen wie Diskussionsrunden auf dem Programm der Wochen gegen Rassismus, darunter rund 2.000 religiöse Feiern. Den größten Anteil bilden dabei muslimische Gemeinden, die dafür etwa Freitagsgebete teils auch für Gastredner öffnen.

Rund 1.800 Moscheegemeinden wirken in diesem Jahr mit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ist für einen Besuch am 21. März in einer Frankfurter Moschee angekündigt.

Dazu kommen rund 200 Veranstaltungen anderer Religionsgemeinschaften – darunter mehrere Dutzend christliche Feiern. Die zentrale religiöse Feier mit Vertretungen von neun Religionsgemeinschaften findet am 23. März um 10.00 Uhr im Frankfurter Dom statt. Die UN-Tage gegen Rassismus wurden in Deutschland vor 30 Jahren in Frankfurt ins Leben gerufen. Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) warnte nun vor einer Stimmungsmache gegen Migranten. Ohne Menschen mit Migrationshintergrund „wäre diese Stadt Frankfurt, wäre dieses Land lahmgelegt“, sagte sie. Zugleich warnte sie vor einer Abschaffung des Asylrechts. Es sei „das Herz unserer Verfassung“.

Der diesjährige Botschafter der Anti-Rassismus-Wochen, der Autor und Aktivist Gianni Jovanovic, betonte, es gelte „Kante zu zeigen“ gegen rassistische Einstellungen. Jeder Einzelne müsse in seinem Umfeld dagegen protestieren. „Seien Sie unbequem!“, mahnte er. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Menschenwürde schützen ist eine wichtige Aufgabe. Im Rahmenprogramm der hier beschriebenen Wochen gegen Rassismus mit mehr als 5.000 Veranstaltungen sollten unbedingt auch entsprechende Menschenrechts-Filme gezeigt werden. Der TV-Sender 'arte' zeigt heute den Dokumentarfilm "Verraten und hingerichtet. Der Sohn des Mullahs" (Frankreich-Schweden-Irak 2023), der auch noch 14 Monate lang über die Mediathek des TV-Senders zu sehen ist. Dieser Film eignet sich ganz besonders für das Rahmenprogramm der aktuell stattfindenden Veranstaltungswochen. Der oben genannte Aktivist würde bestimmt auch bei diesem sehenswerten und unbequemen Doku-Film "Kante zeigen" anmahnen.
18.03.25
0:58
Ethiker sagt:
Antirassismus- Tage bei gleichzeitiger Unterstützung der rassistischen Vernichtung in Gaza. Überkriminelle rassistische Gesetze mit ihren Institutionen und Politik, dem identitätsstiftenden Zelebrieren der eigenen rassistischen Geschichte samt gelebten rassistischen Vorstellungen und Kulturen. Antirassismus in rassistischen Staaten ist ein Aufruf zur Tragfähigkeit, Tarnung und Transformation von Rasssismus.
19.03.25
11:38
grege sagt:
Türkisch dominierte und vom türkischen Staat abhängige Islamverbände wie IGMG, Ditib oder der Islamrat sollten sich lieber gegen den Rassismus und Autoktratismus in der Türkei engagieren.Hass auf Juden, Armenier, Homosexuelle und Juden sowie die kontinuiereliche Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien wie die willkürliche Verhaftung Oppositioneller und Andersdenkender sind dort Alltag. Wenn Islamiq.de angeblichen Rechtsradikalismus und Diskriminierung hier in Deutschland beanstandet, käme das dem grotesken Klagen des Kluxkluxlan über Rassismus
20.03.25
20:23