









Ein 13-Jähriger steht mit seinem 11-jährigen Freund am Berliner S-Bahnhof Ostkreuz. Ein Unbekannter beleidigt die beiden Kinder rassistisch.
Ein Unbekannter hat in Berlin-Friedrichshain nach Polizei-Angaben zwei Kinder rassistisch beleidigt. Ein 13-Jähriger und sein 11-jähriger Freund seien am Samstagnachmittag am S-Bahnhof Ostkreuz unterwegs gewesen, als ein Mann sie rassistisch beschimpft habe, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann habe dann seine brennende Zigarette auf den 13-jährigen Jungen geschnippt, was ein Brandloch in seiner Jacke zurückließ. Anschließend bestieg der Unbekannte mit den Jungen die einfahrende S-Bahn und verließ sie am übernächsten Bahnhof. Der polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt ermittelt nun gegen den Unbekannten.
Rassistische Angriffe werden immer brutaler und hemmungsloser. Ein neues Gremium aus Politikern, Wissenschaftlern und anderen Fachleuten soll in Berlin nun Strategien gegen alle Formen von Rassismus entwickeln. Das Abgeordnetenhaus setzte die sogenannte Enquete-Kommission bei einer Plenarsitzung ein und wählte ihre Mitglieder. Die von CDU, SPD, Grünen und Linken benannten Vertreter bekamen jeweils breite Mehrheiten, die beiden AfD-Kandidaten für das Gremium fielen indes durch.
Die Kommission soll für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jede Form von Diskriminierung arbeiten. Bis zum Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr hat das Gremium Zeit, dazu abseits der Tagespolitik Ideen und Vorschläge zu entwickeln. (dpa/iQ)