Der Integrationsausschuss des Abgeordnetenhauses hat beschlossen, dass der Berliner Senat die Etablierung und Gründung eines Lehrstuhls für Islamische Theologie prüfen soll. Als Grund wird unter anderem der wachsende Bedarf an Islamischem Religionsunterricht genannt.
In der Hauptstadt könnte es bald einen Lehrstuhl für Islamische Theologie geben. Der Senat soll prüfen, unter welchen Voraussetzungen ein Lehrstuhl an einer Berliner Universität geschaffen werden könnte. Das hat der Integrationsausschuss des Abgeordnetenhauses in Berlin beschlossen.
Die Schaffung eines Lehrstuhls sei wünschenswert, so der Integrationsausschuss, um den Bedarf an qualifizierten muslimischen Religionslehrern zu decken, und darüber hinaus Forschungen im Bereich der Theologie zu ermöglichen. Zudem gäbe es weiterhin eine wachsende Nachfrage nach Islamischem Religionsunterricht.
Die Islamische Föderation Berlin ist offizieller Träger des Islamischen Religionsunterrichts in der Hauptstadt. Diese bestätigte auf Nachfrage gegenüber unserer Redaktion, dass die Zahl der Grundschulen, in denen Islamischer Religionsunterricht erteilt wird, gestiegen ist. Zwar bewegt sich der Anstieg von 31 auf 33 Grundschulen in einem überschaubaren Bereich. Die Nachfrage ist jedoch viel höher und lässt sich aufgrund der mangelnden Anzahl von Lehrkräften, nicht realisieren.
Der Senat hat jetzt bis zum 31. Dezember 2013 Zeit, zu den Fragen des Integrationsausschusses Stellung zu nehmen. Der Antrag wurde einstimmig auf Initiative der Koalitionsparteien CDU und SPD beschlossen.