Kirchenvertreter und Politiker haben sich zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan mit guten Wünschen an die Muslime gewandt. Muslime seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
Der heilige Monat Ramadan endet am Donnerstag, danach folgt das dreitägige Fest des Fastenbrechens.Für das Erzbistum Berlin und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz übermittelten Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski und Bischof Markus Dröge Segenswünsche „als Zeichen der Verbundenheit“.
„Es ist unser Anliegen, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens weiter im Dialog vorankommen“, heißt es in dem Kirchenschreiben vom Mittwoch. Beim Fastenbrechen kämen „Menschen über Religionsgrenzen hinweg“ miteinander in Kontakt und ins Gespräch.
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle würdigte den Einsatz von Muslimen und Christen für Flüchtlinge. „Für viele Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind Moschee- wie Kirchengemeinden wichtige Orientierungspunkte in einer sehr schwierigen Zeit.“
Die von den muslimischen Gemeinden ausgesprochenen Einladungen zum Mitfeiern des Fastenbrechens würden von immer mehr Menschen in Deutschland genutzt, um den muslimischen Glauben und seine Traditionen näher kennenzulernen, so der Bischof. „Gerade jetzt, da angesichts der wachsenden Zahl an Flüchtlingen, die täglich in unserem Land ankommen, bei vielen Ängste vor dem Fremden aufbrechen, ist die Haltung des Dialogs und der Offenheit von großem Wert.“
Nach den Worten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat der Ramadan – wie jüdische und christliche Feste – seinen festen Platz im Land. Die rund 160.000 rheinland-pfälzischen Muslime seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft, betonte Dreyer am Mittwochabend in einer Mainzer Moschee. (KNA, iQ)