Die Universität Erfurt veranstaltet aktuell ihre Summer School „Muslims in the West“ mit 16 muslimischen Studierenden aus aller Welt. Ziel des Projektes ist die Förderung des kulturellen und religiösen Austausches und der Abbau von Misstrauen und Vorurteilen.
Die Universität Erfurt veranstaltet bis zum 22.August ihre jährliche Summer School „Muslims in the West“. Als Teilnehmer dieses Jahr sind 16 muslimische Studierende aus Pakistan, dem Iran, Bangladesch, Indien, Indonesien, Ägypten, Tunesien, Mali, Marokko, den Niederlanden, Aserbaidschan sowie aus den palästinensischen Gebieten zu Gast an der Universität. Ziel der Summer School ist das gegenseitige Kennenlernen, der Abbau von Vorurteilen und die Förderung von Verständnis und Toleranz zwischen den muslimischen und den deutschen Studierenden durch Dialog- und Diskursveranstaltungen.
Seit Initiierung des Sommerkurses 2002 hatte die Universität bereits mehr als 200 muslimische Studierende aus aller Welt zu Gast, um so den Austausch zwischen den Religionen und Kulturen zu fördern. Dieses Jahr steht die Summer School unter dem Motto „Islam und die westliche Welt“, das aus verschiedenen Perspektiven von den vielfältigen Teilnehmern diskutiert werden soll. Außerdem sind gemeinsame Aktivitäten, wie beispielsweise der Besuch des ehemaligen KZs Buchenwald, eine Stadttour durch Erfurt oder interreligiöse Begegnungen mit Muslimen, Juden und Christen aus Erfurt geplant. Der Besuch des Bundestages und des islamischen Kulturzentrums in Berlin, wo die Teilnehmer die Hauptstadt erkunden und mit Politikern in den Austausch treten, steht ebenfalls auf dem Programm.
Veranstalter der Summer School „Muslims in the West“ ist der Lehrstuhl für Islamwissenschaft der Universität Erfurt unter der Leitung von Professor Jamal Malik und finanziert wird das Dialogprojekt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst.