Durch den starken Zustrom an muslimischen Flüchtlinge in Deutschland, wurde die Islam-Debatte erneut entfacht. Stoiber sagte jetzt ganz klar: Der Islam gehört nicht zu Deutschland.
Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat der Feststellung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) widersprochen, dass der Islam zu Deutschland gehöre. „Ich mache mir diesen Satz nicht zu eigen“, sagte Stoiber der „Bild“-Zeitung (Montag). „Die Muslime gehören zu Deutschland, nicht der Islam. Der Islam ist kein Kernbestand der deutschen Kultur und prägt auch nicht unsere Geistesgeschichte und Tradition.“
Merkel hatte erst kürzlich erklärt, sie halte nichts davon, darüber zu diskutieren, ob die Muslime oder der Islam zu Deutschland gehörten. Auf die Veränderungen durch den Zustrom der Flüchtlinge angesprochen, sagte Stoiber: „Wenn darüber gesprochen wird, dass sich Deutschland verändert, dann muss eines klar sein: Wir Deutsche haben eine gewachsene Leitkultur, die auch im Grundgesetz festgeschrieben ist: Toleranz, Presse- und Religionsfreiheit und zum Beispiel unser Verhältnis zu Israel. Diese Leitkultur des Grundgesetzes kann nicht zur Disposition stehen – ganz gleich, wie viele Zuwanderer zu uns kommen.“ (KNA, iQ)