Eine Rückbesinnung auf gesellschaftliche Werte nehme Angst vor Flüchtlingen, sagt Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Wer die eigene Identität pflege, könne auch anderen Raum geben.
Angesichts der Flüchtlingskrise wirbt Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) für eine Rückbesinnung auf gesellschaftliche Werte. Wer die eigene Identität pflege, könne auch anderen Raum geben, „ohne sich bedroht zu fühlen“, sagte Grütters am Dienstagabend bei einem Empfang des Erzbistums Berlin. Dabei verurteilte sie die Demonstrationen der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA).
„Sie treten die Werte mit Füßen, die sie angeblich verteidigen“, so die Bundeskulturbeauftragte. Zugleich rief sie dazu auf, den „Kernsatz des Grundgesetzes“ von der Unantastbarkeit der menschlichen Würde lebendig zu erhalten. Der Empfang im Berliner Bodemuseum stand unter dem Motto „Kirche und Kultur erleben“. Vor rund 400 Vertretern aus Kirchen, Politik und Gesellschaft betonte Grütters die Gemeinsamkeiten von Gläubigen und Künstlern. Beide suchten Antworten auf die Fragen nach den sinnstiftenden Werten, die die Gesellschaft zusammenhielten. (KNA, iQ)