Die Berliner Politikdidaktin kritisiert, dass das Thema Islam im Schulunterricht häufig vermieden wird. Sie fordert einen anerkennenden Umgang mit der Religion.
Nach Einschätzung der Berliner Politikdidaktin Sabine Achour „meiden Lehrkräfte das Thema Islam am liebsten“. Eher beschäftigten sie sich mit Buddhismus, sagte Achour am Montag. Man müsse aber „an der Lebenswelt der Schüler ansetzen, um sie anzusprechen“.
Es gehe um einen „anerkennenden Umgang mit dem Islam“, so die Wissenschaftlerin weiter. Dazu könnten Lehrer etwa „aufgeschlossene Imame aus den Moscheevereinen oder Bildungsträger in den Unterricht einladen“. Auch muslimische Schüler wüssten oft „wenig über die Vielfalt des Islam“. Identifikationsfiguren wie etwa „beeindruckende feministische Musliminnen“ könnten Schüler stärken, sagte Achour.(KNA/iQ)