In einer Kleinen Anfrage der Fraktion die Linke an den Bundestag wollen Abgeordnete erfahren, wie sich islamische Religionsgemeinschaften bei der Integration von Flüchtlingen engagieren können.
Die Fraktion Die Linke erkundigt sich mit einer Kleinen Anfrage (18/7123) über die Integration von Flüchtlingen mit Hilfe von islamischen Religionsgemeinschaften. Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) hatte im September angekündigt, rund 4.000 Flüchtlinge in ihren Moscheen und Einrichtungen aufzunehmen. Neben Unterkunft und Verpflegung will der Verband Flüchtlinge in allen Lebenslagen unterstützen und ihre Eingliederung fördern. Auch die Mitglieder der Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) und des Zentralrates der Muslime (ZMD) seien als Dolmetscher, Seelsorger und Integrationslotsen aktiv.
Die Abgeordneten möchten von dem Bundestag unter anderem erfahren inwieweit islamische Religionsgemeinschaften in der Bundesrepublik nach Auffassung der Bundesregierung eine besondere Verantwortung bei der Integration von Flüchtlingen zukommt. Zudem wolle man erfahren, wie man diese „Verbände“ dabei gegebenenfalls von Seiten der Bundesregierung unterstützen könne.
Außerdem interessiert sich die Fraktion dafür, welche Anträge um Hilfeleistung an den Bund und an die Länder seitens der islamischen Religionsgemeinschaften gestellt wurden und ob diesen entsprochen wurde. Auch die Frage, ob und inwieweit islamische Religionsgemeinschaften als Brückenbauer fungieren können, wird in der Kleinen Anfrage gestellt.