Berlin

Verbotsprüfung der Al-Nur-Moschee

Die Berliner Innenverwaltung prüft seit einem Jahr ein mögliches Verbot des Trägervereins der umstrittenen Al-Nur-Moschee in Neukölln. Ein Ende dieser Prüfung sei nach wie vor nicht absehbar.

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02
2016
Isfahan Moschee
Gesellschaftliche Verantwortung - ein Muss für alle Menschen © by seier+seier auf Flickr (CC BY- 2.0), bearbeitet islamiQ

Die Berliner Innenverwaltung prüft seit einem Jahr ein mögliches Verbot des Trägervereins der umstrittenen Al-Nur-Moschee in Neukölln. Ein Ende dieser Prüfung sei nach wie vor nicht absehbar, ein Termin für das Ergebnis könne nicht genannt werden, antwortete die Innenverwaltung auf gleich zwei Parlamentarische Anfragen aus der SPD-Fraktion. Über Einzelheiten der Prüfung könne auch nicht im Rahmen der Beantwortung Schriftlicher Anfragen Auskunft gegeben werden, schrieb Innen-Staatssekretär Bernd Krömer (CDU) an die SPD-Abgeordneten Tom Schreiber und Joschka Langenbrinck.

Vereinsrechtliche Prüfungen seien besonders sensibel, da Verbote in grundgesetzlich geschützte Bereiche eingriffen. Verschiedene Sicherheitseinrichtungen des Bundes und des Landes seien beteiligt, es gebe viel Abstimmungs-, Ermittlungs- und Prüfungsbedarf, hieß es.

Geprüft wird seit Februar 2015. Die Al-Nur-Moschee geriet immer wieder durch die Auftritte von Hass-Predigern in die Negativ-Schlagzeilen. Die Moschee soll als Zentrum fundamentalistisch geprägter und gewaltbereiter Extremisten gelten. Einer dieser Imame – ein in Dänemark lebender Gastprediger – wurde im November 2015 wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro vom Amtsgericht Tiergarten verurteilt. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Ich weiß wirklich nicht, was da so schwierig ist, bei jeder Neo-Nazi-Gruppierung wird sofort rechtlich eingeschritten und hier passiert nichts.
17.02.16
19:58
Rudolf sagt:
So ein Quatsch. Jeder der die Moschee kennt, weiß das sich dort keine gewaltbereiten Muslime aufhalten
18.02.16
6:53
Manuel sagt:
@Rudolf: Es gibt auch nicht gewaltbereite Neo-Nazis, es geht auch um die Ideologie die sie verbreiten und die ist verfasungsfeindlich!
18.02.16
11:24
Jan sagt:
@ Manuel: Das heißt schlussfolgernd, dass du die Moschee seit langem besuchst und mit Gewissheit sagen kannst, dass sie diese Ideologie predigen.
18.02.16
14:41
Manuel sagt:
@Jan: Klar das ein Imam wegen Volksverhetzung belangt wurde, ist ja nur Einbildung. Das ein andere Imam auch noch gepredigt hat, die Frau ist dem Manne Untertan und müsse ihm immer zur Verfügung stehen, ist ja auch alles nur Einbildung. Islamismus hat in unseren Breiten genauwenig etwas zu suchen, wie Rechtsextremismus!
18.02.16
16:07
Mads sagt:
@Manuel: Blöd nur, dass eben nicht bei jeder Neo-Nazi-Gruppierung sofort eingeschritten wird. PEGIDA kann weiterhin ungehindert ihr Unwesen treiben. Und auch die AfD darf weiter gegen Flüchtlinge und Muslime hetzen. @Rudolf: Wenn in der Moschee der Verdacht besteht, dass dort verfassungsfeindliche Elemente ein und aus gehen, dann ist es in jedem Fall richtig, dass genauer hingeschaut wird. Immerhin ist es eine Tatsache, dass dort Hass-Prediger aufgetreten sind. Das darf nicht ignoriert werden und bedarf genauerer Ermittlungen.
18.02.16
17:06
subah sagt:
Ich weiß wirklich nicht, warum Sie nicht wissen, dass Nazi-Gruppierungen auf skandalöse Weise durch staatliche Strukturen gedeckt werden. Noch weniger weiß ich, wie man auf die Idee kommt, so schräge und unpassende Vergleiche zu ziehen. Und am aller wenigsten weiß ich, woher Sie, lieber Manuel, wissen, was in der besagten Moschee vor sich geht, wenn selbst die Behörden nur mutmaßen können ("soll ... gelten.")
18.02.16
18:27
Manuel sagt:
@Subah: Haben Sie eigentlich den Artikel gelesen, ein Imam wurde wegen Verhetzung belangt. Und Sie wissen offenbar nicht, dass Islamisten-Gruppen, auch auf skandalöser Weise vom Staat, aufgrund der Hintertür Religionsfreiheit, gedeckt werden. Weiters würde ich und andere viel mehr wissen, wenn in den Moscheen auf Deutsch gepredigt werden würde, warum wird das wohl nicht, können Sie mir das beantworten?
19.02.16
12:22
rahm sagt:
Ich verstehe all die Wut und Aufregung die entsteht wenn dumme Köpfe den Mund auf machen und Unheil stiften. Seien es sogenannte "Muslime" oder kahl geschorene Idioten. Was ich aber NICHT VERSTEHE ist wenn Menschen (nehmen wir mal den Manuel als beispiel um die Sache verständlicher zu machen) die des Lesens und Schreibens mächtig sind, sich den Islam von den Medien diktieren lassen. Anstatt den Weg zum Herzen selbst zu suchen und die Quelle aufzuschlagen und nachzulesen.......... Und nur so als Tipp , um die Energieeffizienz in die richtige Richtung zu lenken, vllt sollte man seinen Appel mal an die verantwortlichen Politiker richten die die Gründer des Chaos sind anstatt an unbeteiligte kreierte Sündenböcke.
20.02.16
21:19
Manuel sagt:
@Rahm: Gerne, wenn ich denn Koran lese, dann finde ich da beispielsweise die Schwertsure oder wenn ich die Strafen in der Scharia lese, dann finde ich dort Auspeitschen und Steinigen oder wenn ich mir die Islamische Welt ansehe, die derzeit statt auf Fortschritt auf Rückschritt und Intoleranz programmiert ist. Also was wollen Sie mir erzählen, ich brauche also nicht die Medien um mir ein Bild machen zu können.
21.02.16
20:08
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