Das Bundeskriminalamt teilte mit, dass die Kriminalität bei Flüchtlingen gering sei. Die Zahl der Straftaten stieg bei Flüchtlingen im vergangenen Jahr prozentual viel geringer an als die Zahl der eingereisten Flüchtlinge.
Entgegen vieler Gerüchte ist Zahl der von Flüchtlingen begangenen Straftaten nach Angaben des Bundeskriminalamtes vergleichsweise gering. Die Zahl der Straftaten stieg bei Flüchtlingen im vergangenen Jahr prozentual viel geringer an als die Zahl der eingereisten Flüchtlinge, wie die Behörde am Mittwoch Mitteilte. Die weit überwiegende Mehrheit der Asylsuchenden begehe keine Straftaten.
Bei einer Vervierfachung der Flüchtlingszahlen erhöhte sich die Zahl der Straftaten 2015 danach im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 79 Prozent. Zudem seien die meisten Straftaten keine schweren Verbrechen. Bei fast einem Drittel handele es sich um Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie Schwarzfahren. Diebstähle machten ein weiteres Drittel aus. Der Anteil der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung liege unter einem Prozent.
Es bestehe weiterhin die Gefahr importierter Konflikte, heißt es in dem Bericht weiter. Beim Extremismus seien bislang 266 Einzelhinweise zum Aufenthalt von Kämpfern oder Unterstützern extremistischer Organisationen eingegangen. Zu 25 Hinweisen seien derzeit Ermittlungsverfahren anhängig. (KNA, iQ)