In London wurden die diesjährigen „Islamophobia Awards“ verliehen. „Geehrt“ wurden die markantesten Islamkritiker des Jahres. Donald Trump bekam als „Islamophobe of the year“ den Hauptpreis des Abends.
Die „Islamophobia Awards“ in London ist eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung, bei der die islamkritischsten Personen der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Organisiert wird sie von der Non-Profit-Vereinigung Islamic Human Rights Commision (IHRC). Die diesjährige Preisverleihung fand am 5. März statt und wird als satirisch und humoristisch verstanden.
Neben dem Ziel der Unterhaltung möchte die Veranstaltung das Bewusstsein für die steigende antiislamische Diskriminierung und Pauschalisierung stärken, heißt es in der Pressemitteilung der IHRC. Außerdem soll mit der Aktion das klischeehafte Bild des wütenden, ernsten und humorlosen Muslim aus der Welt geschafft werden. „Heute Abend und jedes Jahr an diesem Abend zeigen wir der ganzen Welt, dass wir Sinn für Humor haben“, so Massoud Shadjareh von der IHRC.
In den vier Kategorien, „UK“, „News/Media“, „Film/Book“ und „International“, gab es jeweils vier Nominierte. Den Preis in der Kategorie „UK“ gewann der britische Premierminister David Cameron. Die amerikanische Serie „Homeland“ konnte den Preis in der Kategorie „Film/Book“ für sich ergattern. In der Kategorie „News/Media“ wurde die britische TV-Moderatorin Kay Burley zur Gewinnerin gewählt. Das Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ gewann in der Kategorie „International“ und setzte sich unter anderem gegen Tajikistan und Geert Wilders durch. Den Hauptpreis als „Islamophobe of the year“ erhielt Donald Trump.
Die Preisverleihung fand in einer Festhalle statt und wurde von mehreren hundert Gästen besucht. Unterstützend zur Veranstaltung gab es ein großes Gala-Dinner und einen Auftritt des muslimischen Stand-up Comedian Nabil Abdul Rashid.